Die heute vormittag in Blasewitz auf einem Grundstück in der Augsburger Straße 7 gefundene Fliegerbombe soll wahrscheinlich noch heute entschärft werden. Auf jeden Fall, so die Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, müsse die 250 Kilogramm schwere Bombe vor Ort entschärft werden. Die Polizie hat deshalb in einem Umkreis von rund 300 Meter alle Häuser evakuiert. Betroffen sind etwa 1800 Anwohner. Der Evakuierungsbereich umfasst ein Karree entlang der Tittmannstraße, Wartburgstraße, Glücksstraße und der Fiedlerstraße.
19.30 Uhr: Evakuierung abgeschlossen
Die Evakuierung der Anwohner verlief reibungslos und ist nun abgeschlossen. Nur wenige Anwohner nutzen die Ausweichunterkünfte der Stadt. Das Gros ist offenbar bei Verwandten oder Bekannten untergekommen. Die Polizei sperrte alle angekündigten Straßen und die Entschärfung der Bombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst hat begonnen. Sobald die Bombe entschärft ist, werden alle Absperrungen aufgehoben und die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren.Die Polizei empfiehlt weiterhin das Gebiet weiträumig zu umfahren.
17.15 Uhr: Straßensperrung während der Entschärfung der Fliegerbombe
Während der Entschärfung der Fliegerbombe wird die Polizei folgende Straßen sperren:
- Blasewitzer Straße zwischen Loschwitzer Straße und Fetscherplatz
- Teutoburgstraße
- Augsburger Straße
- Wittenberger Straße
- Fiedlerstraße
- Hassestraße
- Hüttenstraße
- Paul-Gerhardt-Straße
- Löscherstraße
17.00 Uhr: Straßenbahnlinien 6 und 12 und Buslinie 64 umgeleitet
Seit 17:00 Uhr werden die Straßenbahnlinien 6 und 12 sowie die Buslinie 64 wegen der Entschärfung der Fliegerbombe umgeleitet. Die Dauer der Sperrung hängt von den weiteren Maßnahmen der Einsatzkräfte vor Ort sowie dem Einsatz des Kampfmittelräumdienstes ab. Aktuell stellen die Verkehrsbetriebe vier Gelenkbusse zur Evakuierung bereit.
Schon seit 14:45 Uhr durfte die Buslinie 64 nicht mehr durch das Universitätsklinikum fahren. Statt dessen wurde die Augsburger Straße zunächst noch über die Fiedlerstraße vom Bus bedient. Ab 17:00 Uhr kann die Linie 64 zwischen Waldschlößchenbrücke und Fetscherplatz nur noch auf direktem Weg über Fetscherstraße verkehren.
Die Linie 6 fährt in beiden Richtungen zwischen Blasewitzer Straße/Fetscherstraße und Tolkewitz über Fetscherstraße, Fetscherplatz, Comeniusplatz, Straßburger Platz, Fetscherplatz, Borsbergstraße, Schandauer Straße und Wehlener Straße.
Die Linie 12 verkehrt zwischen Fetscherplatz und Tolkewitz wie die Linien 4 und 10 über Borsbergstraße, Schandauer Straße, Wehlener Straße und wendet im Gleisdreieck an der Schlöhmilchstraße. Damit ist auf dem Abschnitt Blasewitzer Straße – Schillerplatz – Ludwig-Hartmann-Straße kein Straßenbahnbetrieb mehr möglich.
Fahrgäste im Raum Schillerplatz können aber die dort verkehrenden Buslinien 61, 63 und 65 als Zubringer zu den über die Schandauer Straße verkehrenden Straßenbahnen nutzen.
16.45 Uhr: Evakuierung läuft reibungslos
Die Evakuierung läuft bislang reibungslos und stößt auf großes Verständnis der betroffenen Anwohner, teilte die Polizei mit.
15.30 Uhr: Evakuierung beginnt
Gegen 15.30 Uhr hat die Polizei mit der Evakuierung begonnen. Als Ausweichunterkünfte sind das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium auf der Haydenstraße 49 und die 25. Mittelschule am Pohlandplatz 40 vorgesehen. Die schnelle und reibungslose Evakuierung sei „Voraussetzung dafür, dass die Entschärfung der Bombe schnellstmöglich beginnen kann und alle betroffenen Anwohner anschließend wieder in ihre Wohnungen gelangen können“, teilte die Polizei mit. In dem betroffenen Bereich gibt es Straßensperrungen. Die Polizei bittet daher alle Fahrzeugführer das Gebiet weiträumig zu umfahren.
15.oo Uhr: Nikolausmarkt in IBB-Ganztagsschule abgesagt und auf Freitag 14 bis 17 Uhr verschoben
Den für heute geplanten Nikolausmarkt in der benachbarten IBB-Ganztagsschule musste die Schulleitung kurzfristig absagen. „Die Kinder waren sehr traurig, sie hatten sich viel Mühe mit den Vorbereitungen gegeben“, sagte IBB-Geschäftsführerin Dagmar Mager. Der Nikolausmarkt werde nun morgen zwischen 14 und 17 Uhr nachgeholt.
13.45 Uhr: Bürgertelefon
Gegen 13.45 Uhr schaltete die Stadt ein Bürgertelefon: 0351 4887666
11 Uhr: Baggerfahrer buddelt Bombe aus
Gegen 11 Uhr hatte Baggerfahrer André Nitzsche die Bombe bei Baggerarbeiten aus der Erde gehoben. Auf dem Grundstück sollen zwei Wohnhäuser gebaut werden. Nitzsche schickte ein Foto von der Bombe an seinen Chef, der umgehend die Polizei verständigte. Schon eine halbe Stunde später waren die Anwohner in unmittelbarer Nähe informiert und in Sicherheit gebracht worden. Um 12.10 Uhr traf der Kampfmittelbeseitigungsdienst ein und begann mit der Analyse der Lage. Schnell war klar, dass die Bombe englischer Bauart einen Zünder hatte und damit scharf war.
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