INI.TUD: TU Dresden und Audi besiegeln strategische Partnerschaft in der Forschung

Die Technische Universität Dresden und die Audi AG haben heute in Ingolstadt eine strategische Partnerschaft besiegelt, um technische Innovationen voranzutreiben. Unter dem Dach der „Ingolstadt Institute der Technischen Universität Dresden“ (INI.TUD) wollen die Vertragspartner künftig gemeinsam auf Gebieten wie Leichtbau oder Fertigungstechnik forschen. „Mit der TU Dresden gewinnen wir eine Exzellenzuniversität als strategischen Partner, der über ein profundes wissenschaftliches Know-how in der Automobiltechnik verfügt“, sagte Ulrich Hackenberg, Audi-Entwicklungschef und Vorstandsmitglied, bei der Vertragsunterzeichnung. „Ziel unserer Kooperation ist ein Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: Wir wollen Forschung auf höchstem Niveau in konkrete Projekte überführen. Damit sichern wir uns langfristig unseren Vorsprung durch Technik“, so Hackenberg, der auch verantwortlich ist für die markenübergreifende Entwicklungssteuerung des Volkswagen-Konzerns.

Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden, betonte die interdisziplinäre Ausrichtung des künftigen Kompetenzzentrums, „denn an der Gründung sind Wissenschaftler verschiedener Fakultäten beteiligt. Neben Physikern, Elektrotechnikern und Maschinenbauern werden auch Psychologen und Verkehrswissenschaftler gemeinsam an Themen rund um den Automobilbau arbeiten“. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung hatten Professoren der TU Dresden ihre neuesten Forschungsarbeiten zum Thema Mobilität präsentiert.

Das INI.TUD ist die 13. strategische und damit langfristig angelegte Zusammenarbeit des Audi-Konzerns mit einer Hochschule. Im Rahmen dieser Partnerschaften haben alle Fachbereiche des Autoherstellers die Möglichkeit, Forschungsthemen zu definieren, die dann mit einem der strategischen Partner umgesetzt werden, erläuterte Audi-Sprecherin Elise Pham. Schwerpunkt bilden dabei Doktorandenprojekte.

In mehr als 50 Einzelprojekten haben die Dresdner Universität und Audi ihre Zusammenarbeit schon getestet. Aktuell befassen sich zum Beispiel vier Doktoranden der TU Dresden mit Audi-Projekten, unter anderem mit einem Abgaskonzept zur Reduktion des Energieverbrauchs oder mit der Bewertung von Reifeneigenschaften.

Mit dem derzeit im Bau befindlichen Fahrzeugtechnischen Versuchszentrum der TU Dresden werden 15 hoch moderne und weltweit einmalige Versuchseinrichtungen geschaffen, die ab 2015 weitere Fortschritte in den Bereichen Verkehrssicherheit, pilotiertes Fahren, Fahrerassistenz und Elektromobilität erwarten lassen. 3,5 Millionen Euro werden hier investiert, unter anderem in einen Prüfstand mit einem aufwändigen 300 Tonnen schweren Schwingfundament.

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