Umundu-Festival beginnt mit Installation auf Dresdner Altmarkt

Das Umundu-Festival für global nachhaltigen Konsum geht in die siebte Runde. In diesem Jahr richten die Veranstalter ihr Augenmerk auf die Erde. Unter dem Titel „Unter uns der Boden. Warum Böden unsere Aufmerksamkeit brauchen“ dreht sich das Festivalprogramm mit dresdenweit über hundert Veranstaltungen von Diskussionen über Ausstellungen bis hin zu Workshops vom 15. bis zum 24. Oktober um das Gut zu unseren Füßen. Den Auftakt gibt es auf dem Altmarkt, wo derzeit die großflächige Installation „Ein Hektar“ entsteht.

Amy Green vom IASS in Potsdam ist Kuratorin der Altmarkt-Installation.

Amy Green vom IASS in Potsdam ist Kuratorin der Altmarkt-Installation. Foto: M. Arndt

„Böden sind Grundlage unseres Lebens. Sie liefern Nahrung, reinigen und speichern Wasser, sind riesige CO2-Speicher, Lebensraum und Ort ökologischer Vielfalt“, erklären die Veranstalter die Relevanz des Umweltthemas. Durch Versiegelung, unangepasste landwirtschaftliche Nutzung oder Verschmutzung verliere man allein in Deutschland täglich eine Fläche von 100 Fußballfeldern. Um die Bedeutung fruchtbaren Bodens für Ernährungssicherheit und Wohlstand zu verdeutlichen, haben die Vereinten Nationen das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt.

Amy Green vom Internationalen Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (IASS) Potsdam ist für die Installation auf dem Altmarkt verantwortlich. „Ein Hektar“ soll mit einem Filmprogramm und verschiedenen Klanginstallationen die weltweite Nutzung und Funktion von Böden demonstrieren und die Dimension des Bodenverlustes verdeutlichen, heißt es von den Machern. Am Donnerstag, 15. Oktober, eröffnet um 17 Uhr auf dem Dresdner Altmarkt Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) gemeinsam mit Vertretern des IASS Potsdam sowie Bernd Siemer, Bodenschützer beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, die Ausstellung „Ein Hektar“. Es gibt ein Diskussion zum Thema sowie im Anschluss eine Führung durch die Installation.

Beim Aufbau des Containers auf dem Altmarkt, in dem dann auch ein Film zu sehen ist. Foto: M. Arndt

Aufbau der Installation auf dem Altmarkt. In dem Container wird dann auch ein Film zu sehen sein. Foto: M. Arndt

Am darauf folgenden Freitag, dem 16. Oktober, beginnt das dreitägige Symposium um 19 Uhr mit Live-Musik von „Alina und Chris“ und einem veganen Buffet am Gymnasium Bürgerwiese. In über 30 Veranstaltungen können interessierte Besucher mit Referenten aus Wissenschaft, Politik und NGOs ins Gespräch kommen. Auf dem Marktplatz stellen am Sonntag, dem 18. Oktober, ab 12.30 Uhr Dresdner Initiativen für Nachhaltigkeit ihre Projekte vor. In der sich anschließenden Festivalwoche vom 19. bis zum 24. Oktober, erproben lokale Initiativen und Vereine mit interessierten Besuchern in Workshops, Stadtrundgängen, Exkursionen und Vorträgen praktische Ansätze einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Das ausführliche Programm gibt es hier.

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