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Brühlsche Terrasse: CDU und SPD einigen sich auf Investitionsmittel für Aufzug

Der barrierefreie Zugang zur Brühlschen Terrasse rückt näher. Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD im Landtag haben sich gestern darauf geeinigt, die Investitionsmittel für den Bau einer Personenaufzuges um 250.000 Euro aufzustocken. „Somit stehen in den nächsten zwei Jahren knapp 1,5 Millionen Euro Landesmittel für dieses Projekt zur Verfügung“, erklärten die beiden Dresdner SPD-Landtagsabgeordneten Albrecht Pallas und Harald Baumann-Hasske. „Das Wahrzeichen in der Altstadt ist ein Magnet für Besucherinnen und Besucher und muss deswegen auch für alle erlebbar sein. Jetzt wird hoffentlich möglich, was bisher für viele Menschen undenkbar war: Ein barrierefreier Zugang zu der Brühlschen Terrasse vom Schlossplatz aus“, meinte Baumann-Hasske. Pallas mahnte die Landeshauptstadt, nun nachzuziehen. „Der Dresdner Stadtrat sollte den städtischen Teil zur Finanzierung des Vorhabens im Dresdner Haushalt bereitstellen. Offene Fragen rund um den Denkmalschutz oder die Verantwortlichkeit für zukünftige Betriebskosten müssen zügig von den Verantwortlichen geklärt werden“, so Pallas.

Die etwa 500 Meter lange Brühlsche Terrasse wurde im 16. Jahrhundert als Bestandteil der Dresdner Befestigungsanlagen errichtet. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), der für die landeseigenen Immobilien zuständig ist, hatte in der Vergangenheit eine Übergangslösung abgelehnt. Eine Lösung für den Standort des Aufzuges sei inzwischen mit der Landesdenkmalpflege und dem Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Dresdner Stadtverwaltung abgestimmt. Demnach soll der Fahrstuhl in den Turm des Ständehauses an der Brühlschen Terrasse integriert werden. Das ging aus einer Antwort der Stadtverwaltung im August 2016 auf eine entsprechende mündliche Anfrage von SPD-Stadtrat Thomas Blümel hervor.

Das Hin und Her um die Finanzierung des Aufzuges währt schon länger. Vor zwei Jahren bezifferte der damalige Baubürgermeister Jörn Marx (CDU)  die Baukosten für den Aufzug auf etwa eine Million Euro und die laufenden Betriebskossten auf jährlich etwa 17.000 Euro. Dabei berief sich die Stadtverwaltung auf Erfahrungen des Verkehrsverbundes Oberelbe mit entsprechenden Anlagen auf ihren Bahnsteigen.

 

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