Tulga Beyerle leitet jetzt das Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz

Tulga Beyerle wird neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums im Schloss Pillnitz. Sie übernimmt damit die Leitung eines der bedeutendsten Museen für regionales und internationales Kunsthandwerk. „Ich freue mich außerordentlich, Tulga Beyerle als neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden begrüßen zu können. Mit Frau Beyerle gewinnen wir eine hervorragend profilierte und kompetente Persönlichkeit auf dem Gebiet der Designgeschichte. Wir sind überzeugt, dass sie ihren umfangreichen Erfahrungsschatz in Dresden einsetzen und das Kunstgewerbemuseum in den nächsten Jahren tatkräftig entwickeln wird“, erklärte Generaldirektor Hartwig Fischer zu der Personalentscheidung.

Tulga Beyerle, geboren 1964, studierte Industrial Design an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Sie entwickelte Ausstellungen für das Museum für Angewandte Kunst in Wien und in Köln, für die Biennale ExperimentaDesign in Lissabon und für das Wien Museum. Zuletzt war Beyerle als Direktorin für die Vienna Design Week verantwortlich, die sie 2007 gemeinsam mit Lilli Hollein und Thomas Geisler gründete.

Beyerle, die am 1. Januar 2014 ihre Arbeit aufnehmen wird, zeigte sich gleichfalls erfreut über ihre Berufung: „Meine Ernennung zur Direktorin des Kunstgewerbemuseums ist eine großartige Herausforderung und ganz besondere Freude, aber auch Ehre.“ Sie wolle das Kunstgewerbemuseum auf der internationalen Landkarte verorten. Frau Beyerle übernimmt das Amt von Dr. Peter Plaßmeyer, dem Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons, der das Kunstgewerbemuseum in den vergangenen vier Jahren kommissarisch leitete.

Das Kunstgewerbemuseum im barocken Lustschloss Pillnitz ist eines von insgesamt 14 Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Es bewahrt und präsentiert viele prächtige, mit den Kurfürsten und Königen Sachsens verbundene Gegenstände und Räume. So zeugen vergoldete Throne, Silbermöbel, farbenprächtige Lackmöbel und andere im Auftrag der Herrscher entstandene kostbare Möbel sowie virtuose Spitzenleistungen der Hofwerkstätten der sächsischen Kurfürsten und Könige vom Streben nach Luxus und Eleganz.

Auf einer Zeitreise durch die Geschichte des Kunsthandwerks bis hin zum modernen Industriedesign sind zahlreiche Werke des Dresdner Jugendstils und die Maschinenmöbel der Deutschen Werkstätten Hellerau besondere Höhepunkte, die auf die Rolle Dresdens als Wiege der Moderne verweisen. Vom Schaffen zeitgenössischer Designer zeugen Beispiele Piero Fornasettis, Shiro Kuramatas, Ron Arads, Dale Chihuly und viele andere.

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