Mit schnellen Breitband-Internetverbindungen werden künftig rund 30 Unternehmen im Industriegelände versorgt. Den Startschuss dafür gaben heute der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Drewag-Geschäftsführer Reiner Zieschank. Das Pilotprojekt im Dresdner Norden wurde in enger Kooperation zwischen dem Amt für Wirtschaftförderung der Stadt und der Dewag Netz, einer Stadtwerke-Tochter, umgesetzt. Mit im Boot waren als Vermarkter der Leitungskapazitäten die Internetprovider IBH IT-Service GmbH und die DSI GmbH.
„Eine schnelle Internetverbindung ist für viele Firmen eine wichtige Geschäftsgrundlage und mittlerweile ein entscheidender Wirtschafts- und Standortfaktor“, erklärte Hilbert. Die Stadt wolle die Internetversorgung in den Dresdner Gewerbegebieten verbessern. Die schnelle Umsetzung des Pilotprojektes sei durch die Nutzung der dereits bestehenden Infrastruktur der Drewag Netz möglich gewesen, erläuterte Zieschank. In diesem Fall konnten schon verlegte Leerrohre genutzt werden. Als erste profitieren nun die Firma haase Businesstechnik, die Lackfabrik Novatic und die eKiosk Gmbh von der Inbetriebnahme des Netzknotens auf der Clemens-Müller-Straße. Sie verfügen nun über eine um 165 mal schnellere Datenübertragungsrate, oder korrekt ausgedrückt, über eine physische Anschlussbandbreite von 1.000 Mbit/s (1Gbit/s).
Die Drewag Netz werde künftig eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Dateninfrastruktur spielen, sagte Zieschank. Dies hänge mit den völlig neuen und wachsenden Anforderungen an die Energieverteilungsnetze zusammen. Diese müssten flexibler werden und verlangen intelligente Messsysteme und Datenübertragungen, um die Energiedaten dann in einem Portal zusammenfassen und verarbeiten zu können. Diese neue Rolle der Drewag Netz mache den weiteren, massiven Ausbau der bereits vorhandenen Informations- und Kommunikationsinfrastruktur erforderlich. „Dabei können wir parallel die Breitbandanbindung planen und umsetzen. Diese Infrastruktur wird bedarfsweise ausgebaut und allen Nutzern zu diskriminierungsfreien Bedingungen zur Verfügung gestellt“, so Zieschank.
Im Industriegelände investiert die Stadtwerke-Tochter in diesem Jahr rund 240.000 Euro in vom Gesetzgeber geforderten Messsysteme und schafft damit gleichzeitig die Voraussetzungen für bis zu 150 Breitbandanschlüsse. Hierfür ist die Verlegung von insgesamt 67 Kilometer Glasfaserkabel in weitestgehend bestehenden Leerrohrtrassen erforderlich.
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