Eine Einbruchserie in Einfamilienhäuser will die Dresdner Polizei mit einer erfahrenen Ermittlergruppe aufklären. Die Beamten hätten bereits in der Vergangenheit erfolgreich bei Einbruchserien ermittelt, erklärte Polizeisprecherin Jana Ulbricht. Im Oktober 2013 waren sechs von der Soko Balkon gefasste Einbrecher in Dresden verurteilt worden. Auf deren Konto waren mehr als einhundert Einbrüche gegangen.

Jetzt sieht sich die Polizei erneut mit einer solchen Serie konfrontiert. Seit dem 25. Februar wurden 24 Einbrüche in Einfamilienhäuser und vereinzelt in Erdgeschoßwohnungen angezeigt. Tathergang und die gestohlenen Gegenstände lassen die Polizisten auf einen Zusammenhang zwischen den Fällen schließen. Die Einfamilienhäuser, die sich die Einbrecher als Ziel aussuchen, stehen überwiegend in Häuser-Siedlungen. Die Täter gehen immer auf die gleiche Weise vor, sie hebeln zumeist nicht einsehbare Fenster oder Türen auf und verschaffen sich so Zutritt zu den Häusern oder Wohnungen. Meist schlagen die Einbrecher mit einsetzender Dämmerung zu. Sie stehlen hauptsächlich Bargeld, Schmuck und kleine wertintensive Gegenstände wie Fotoapparate oder Handys. Der bisher ermittelte Schaden liegt laut Polizeisprecherin bei über 20.000 Euro.

Als Tatorte nennt die Polizei das gesamte Dresdner Stadtgebiet. Mehrere Fälle wurden im Süden in Leubnitz-Neuostra und Niedersedlitz sowie im Nordwesten der Stadt in Mickten und Trachau registriert. Nach ihrem bisherigen Stand der Ermittlungen und den Ergebnissen der Spurensuche vermuten die Kriminalisten eine reisende Tätergruppe. Dafür sprechen auch die Intensität der Fälle sowie die Auswahl des Diebesgutes. Zudem scheinen die Einbrecher im Vorfeld zu prüfen, ob sich in den angegriffenen Häusern Personen aufhalten.

Die Polizei hat die Anwohner zu besonderer Aufmerksamkeit aufgerufen und aufgefordert, auch bei kurzer Abwesenheit Fenster und Türen zu schließen.

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