Nach einem erneuten Fall von großflächigem Diebstahl von E-Mail-Adressen informiert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemeinsam mit den Online-Dienstleistern Deutsche Telekom, Freenet, gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und web.de die betroffenen Nutzer. Außerdem stellt das BSI wieder einen webbasierten Sicherheitstest zur Verfügung, heißt es in einer heute verbreiteten Erklärung der Behörde.
Bei Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Verden (Aller) war ein Datensatz mit rund 21 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörtern aufgetaucht und an das BSI übergeben worden. Nach technischer Analyse und Bereinigung durch die Sicherheitsexperten verblieben rund 18 Millionen vom Identitätsdiebstahl betroffene E-Mail-Adressen, darunter rund 3 Millionen deutsche E-Mail-Adressen. Die Inhaber der Adressen werden jetzt in Kooperation mit den Anbietern informiert und erhalten Empfehlungen zur Bereinigung der entstandenen Schäden.
Mit den E-Mail-Adressen und den zugehörigen Passwörtern versuchen Kriminelle mithilfe eines Botnetzes, sich in E-Mail-Accounts einzuloggen und diese für den Versand von SPAM-Mails zu missbrauchen, schildern die BSI-Experten das Vorgehen der Datendiebe. Das Botnetz sei noch in Betrieb, die gestohlenen Identitäten würden aktiv ausgenutzt. Es sei davon auszugehen, dass es sich bei den gefundenen Adressen und Passwörtern sowohl um Zugangsdaten zu E-Mail-Konten als auch um Zugangsdaten zu anderen Online-Accounts wie Online-Shops, Internet-Foren oder Sozialen Netzwerken handelt. Empfohlen wird neben der Beachtung grundsätzlicher Sicherheitsregeln die Änderung der Passwörter für die E-Mail-Accounts, für Onlineshops und soziale Medien.
Schon im Januar 2014 hatte das BSI über einen gigantischen Datenklau berichtet, bei dem rund 16 Millionen gestohlene digitale Indentitäten entdeckt wurden.
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