Der belgische Choreograph Wim Vandekeybus war gerade 25 Jahre als, als er mit „What the body does not remember“ im Jahr 1987 sein Debüt gab und noch im gleichen Jahr seine Company Ultima Vez gründete. Das Stück war damals eine Sensation, erinnert sich Autor Andrew Boynton im „The New Yorker“. Er konnte sich nicht mehr erinnern, warum er damals die Aufführung nicht sehen konnte und dachte, die Chance sei für immer dahin. Umso begeisterter schilderte er die Neuauflage der „brutalen Konfrontation von Tanz und Musik“, die er nun endlich in New York sehen konnte.
Jetzt ist Wim Vandekeybus mit seiner Company Ultima Vez in Hellerau zu sehen. Im Ramen des gemeinsam vom Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und dem Societätstheater veranstalteten „Festival Szene Flandern“ sind die Tänzerinnen und Tänzer am Freitag und am Sonnabend auf der Bühne. Choreograph Vandekeybus sagt über die Idee von „What the body does not remember“: „Die Intensität dieser Augenblicke, wenn man keine andere Wahl hat, wenn über deinen Kopf hinweg entschieden wird, wenn man verliebt ist oder in der entscheidenden Sekunde vor dem unvermeidlichen Unfall – plötzlich tauchen sie auf, einfach so.“
Die Musik von Thierry De Mey und Peter Vermeersch wird in Hellerau erstmals live vom Ensemble Ictus gespielt. Das 1994 gegründete Ensemble steht mit seinen 20 Musikern exemplarisch für die lebendige Szene der zeitgenössischen Musik in Brüssel und ist mit seinen unkonventionellen Programmen seit vielen Jahren eine feste Größe im internationalen Festivalbetrieb.
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