Die Allianz für Dresden hat ihren Aufruf an die Einwohner erneuert, sich aktiv gegen den Bau eines Globus SB-Marktes auszusprechen. Die Frist dafür ende am Freitag nach Ostern, am 25. April. Dann sind die vier Wochen öffentliche Auslage der Planungsdokumente vorbei. Die Allianz versteht sich als Bündnis für eine bunte Leipziger Vorstadt. Das Globus-Projekt mit 12.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und 1050 Parkplätzen „passt überhaupt nicht an diese Stelle. Jetzt sind die Dresdner an der Reihe, Einspruch gegen diesen völlig überflüssigen Handelsriesen einzulegen“, sagte Uwe Sochor von der Allianz für Dresden. Der Globus-Markt „schädigt kleine Geschäfte wie Fleischer oder Bäcker enorm und verschärft die schon bestehende gravierende Überversorgung im Einzelhandel“, fügt Sochor hinzu.
„Dresden braucht mehr Wohnungen und nicht noch mehr Einkaufsfläche“, stellt Konrad Stransky vom Gewerbe- und Kulturverein Äußere Neustadt klar. „Das Gebiet rund um den Leipziger Bahnhof wäre perfekt für ein neues attraktives und sogar zentrumsnahes Wohngebiet“. Das zeige auch der Masterplan Leipziger Vorstadt. Man dürfe ein derartiges Filetstück Innenstadt nicht für banales Einkaufen per Auto opfern, meint Stransky.
Der Stadtrat hatte die Offenlegung des Bebauungsplanes in seiner Sitzung am 6. März mit 32 zu 30 Stimmen beschlossen und damit einen weiteren wichtigen Planungsschritt bei der Umsetzung des Globus-Projektes befürwortet. Die endgültige Abstimmung wird voraussichtlich erst nach der Wahl zum neuen Stadtrat, die am 25. Mai stattfindet, erfolgen.