Thema: Stadtrat

Stadtrat beschließt weiteren Zuschuss für SG Dynamo Dresden

Der Stadtrat hat gestern einen Zuschuss von 500.000 Euro für die SG Dynamo Dresden beschlossen, um die Lizenzerteilung für die kommenden Saison nicht zu gefährden. Der Betrag wird auf 1,3 Millionen Euro aufgestockt, falls die Mannschaft in die 3. Liga absteigen sollte. Für die Lizenzerteilung muss der Verein eine ausgeglichene Bilanz vorlegen. Der Verein plant für 2014/2015 in der 2. Bundesliga mit Kosten von rund 20 Millionen Euro und in der 3. Liga mit 10,4 Millionen Euro. Mit den Zuschüssen wäre das Jahresergebnis ausgeglichen. Der Verein bekommt bereits jährliche Zuschüsse von 620.000 Euro für die 2. Bundesliga. Steigt der Verein ab, erhöht sich der schon zugesicherte Zuschuss auf 2,29 Millionen Euro.

In der Debatte stritten die Stadträte um die beste Variante für eine langfristige Lösung des „Stadionproblems“. Um den Bau des Stadions zu finanzieren, hatten Stadt und Verein 2007 eine Teilung der Lasten vereinbart. Daraus resultiert eine deutschlandweit einmalige Mietzahlung des Vereins von 5 Millionen Euro pro Jahr an die Stadion Dresden Projektgesellschaft. Für Peter Lames eine „Mogelpackung“, die zu der nicht konkurrenzfähigen Miete führte. Das Stadion gehöre zur kommunalen Infrastruktur, dessen Finanzierung dauerhaft ehrlich gemacht werden müsse. Der Vorstoß der FDP, die Zuschüsse dauerhaft zu erhöhen, wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Mancher Fan hatte auch Wettanbieter als potentiellen Sponsor ins Spiel gebracht, wie zum Beispiel https://www.sportwettenanbieter.com/wetten-dynamo-dresden/.

Statt dessen wurde Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) beauftragt, bis zum 30. Oktober 2014 gemeinsam mit der SG Dynamo Dresden ein Konzept zur langfristigen Lösung der Stadionproblematik zu entwickeln.