Im vergangenen Jahr hat jeder Dresdner Einwohner 140 Kilogramm Restabfall erzeugt und liegt damit auf dem Niveau von 2012. Insgesamt sammelten sich 173.000 Tonnen Abfälle an, 2000 Tonnen mehr als 2012. Der Zuwachs resultiert aus der um 6.400 Personen angestiegenen Einwohnerzahl.
Bei den Wertstoffen ist vor allem das Altpapieraufkommen gewachsen und lag bei 1.490 Tonnen. Trotz privater Sammelstellen und Sammlungen in der Stadt habe sich die „Blaue Tonne als haushaltsnahe Dienstleistung etabliert“, heißt es in der jetzt vorgelegten Abfallbilanz des Amtes für Abfallwirtschaft und Grünanlagen. 30.000 solcher Tonnen würden derzeit vor den Häusern stehen. Auch beim Altglas verzeichnet die Bilanz mit 643 Tonnen einen Zuwachs auf nunmehr 11.610 Tonnen.
Deutliche Reserven sieht Amtsleiter Detlef Thiel beim Bioabfall. Der Anteil der Fremdstoffe in den Biotonnen sei weiter gewachsen. Mehr als eintausend Tonnen mussten aufwändig aus dem Bioabfall aussortiert werden. Thiel appellierte darum an die Einwohner, keine Fremdstoffe in die Bioabfall-Tonne zu werfen.
Als bedenklich wird der Rückgang beim Elektroschrott angesehen. Mit 4,5 Kilogramm liegt Dresden weit unter dem Bundesdurchschnitt von 7,4 Kilogramm. Ursache seien illegal entsorgter Elektroschrott und viele Altgeräte, die in Kellern und auf Dachböden aufbewahrt würden.
Die Entsorgung der Hochwasserabfälle habe 2013 rund 1,2 Millionen Euro gekostet, heißt es in der Abfallbilanz. Mehr als 5000 Tonnen Sperrmüll und etwa 14.000 Tonnen Sand, Schlamm und Schadstoffe mussten entsorgt werden.
Leicht rückläufig ist die Bilanz bei den illegal entsorgten Abfällen – 487 Tonnen und damit 78 Tonnen weniger als im Vorjahr fielen an. Gravierend ist die Zunahme bei Schadstoffen – mit 1,89 Tonnen hat sich die Menge mehr als verdreifacht. Deren Beseitigung kostete die Stadt 157.000 Euro.
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