Ein Ende der Debatte um die Erhöhung der Grundsteuer hat Holger Zastrow, Fraktionschef der FDP im Dresdner Stadtrat, gefordert. Die Analyse der Standortfaktoren, die jetzt von IHK und Handwerkskammer vorgelegt wurde, zeige, dass Steuern, Gebühren und Abgaben bei Dresdner Unternehmen mit zu den Hauptgründen der Unzufriedenheit gehören, so Zastrow. Hier liege Dresden im Vergleich zu den umliegenden Landkreisen deutlich vorn. „Auf derartige Siegerehrungen könne man verzichten“, sagte der FDP-Politiker. Ohne Handwerk, Handel und Gewerbe wäre Dresden überhaupt nicht in der Lage gewesen, die Rückschläge im Bereich der Halbleiterbranche zu verkraften.
Als ebenfalls erschreckend bezeichnet Zastrow die Kritik am mangelhaft ausgeprägten Dienstleistungscharakter der Dresdner Verwaltung. Die Bearbeitungsdauer von Anträgen und Genehmigungsverfahren liege sogar auf Platz 2 der Unzufriedenheitsskala, verglichen mit dem Durchschnitt des Kammerbezirkes. Eine derartig vernichtende Kritik sei völlig unverständlich und unnötig. Die Verwaltung müsse begreifen, dass ihr Arbeitgeber der Steuerzahler ist. Unternehmen seien nicht Bittsteller, sondern willkommene Auftraggeber, ohne die es gar keine öffentliche Verwaltung gäbe. „Das betrifft im Übrigen nicht nur Anträge und Genehmigungsverfahren, sondern auch die mangelhafte Information und Einbeziehung bei Straßenbaumaßnahmen, wie jüngst erst im Fall der Schandauer Straße“, erklärte Zastrow.
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