Über die Zukunft des Wasaplatzes in Strehlen haben rund 40 Einwohner und Stadtplanungsexperten gestern im Bürgersaal des Ortsamtes Prohlis diskutiert. Landschaftsarchitektin Angela Aurin präsentierte den aktuellen Planungsstand und erklärte viele Planungsdetails auf und rings um den Wasaplatz. Viel Grün, ein Platz mit Marktfunktionen, die Freistellung der historischen Eiche und Ideen für die Möblierung und Bepflanzung des Areals – diese Anregungen aus der Einwohnerversammlung 2013 hatten die Planer mitgenommen, mit Richtlinien und Machbarem abgeglichen und in das überarbeitete Gestaltungskonzept integriert. Auch die gestrige Versammlung ist noch kein Schlusspunkt in der Planung.

Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes, nahm weitere Hinweise für die Gestaltung mit: der Blick für seniorengerechte Lösungen müsse geschärft, die Lösungen für Radfahrer und Taxistand überprüft werden. Auch die Parkmöglichkeiten wollen die Planer noch einmal unter die Lupe nehmen. Szuggat appellierte an die IG Wasaplatz, gemeinsam mit den Händlern eine Lösung für eine einheitliche Präsentation zu erarbeiten. Eine Eigenregulierung auf der Grundlage von bürgerschaftlichem Engagement gehe meist schneller und wirksamer, als Vorschriften der Behörde.

Der Chef-Stadtplaner verwies auch auf die Zeitdimension. „Es gibt noch keine Haushaltsmittel für die Umgestaltung des Platzes“, sagte er. Es werde noch einige Jahre dauern, bis im Stadthaushalt die nötigen Gelder festgezurrt sind. Froh war er, genau wie Landschaftsarchitektin Aurin, dass die Pläne überwiegend auf Zustimmung bei den Zuhörern im Saal gestoßen sind.

Die Neugestaltung des Wasaplatzes ist erforderlich wegen der Verlegung der Straßenbahngleise von der Franz-Liszt-Straße in die Oskarstraße und der Neuordnung des Verkehrs für Straßenbahn, Busse, Autos, Radfahrer und Fußgänger auf dem Platz.

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