Bei heißen Temperaturen waren heute nachmittag rund 600 Starter bei der Premiere des Urbanian Run in Dresden dabei. Zwölf Hindernisse auf der 10-Kilometer-Strecke, sechs auf der halben Distanz, mussten die unerschrockenen Frauen und Männer bewältigen. Im Kraftwerk wurde gehangelt, über eine Strickleiterwand mussten Pakete transportiert werden, an der Elbe vor dem Kongresszentrum war eine Hürdenstrecke zu bewältigen. Dann ging es zum ersten Mal über Autodächer und eine Steilwand hoch, der Schuttberg musste bezwungen und durch Tunnelröhren gekrochen werden.

Mit kurzen eleganten Schwüngen durchkreuzten die Starter das Labyrinth und in der Rushhour stand eine Autoreihe im Weg, die man über die Dächer und Motorhauben bewältigen musste. Kurz vor dem Ziel mussten dann noch einmal hohe Hindernisse überwunden werden. Am anspruchsvollsten: die Steilwand. Hier mussten die Starter mit Schwung anrennen, man konnte sich ein Seil greifen und wenn man es fast geschafft hatte – oben wurden helfende Hände gereicht. Runter ging es auf der anderen Seite an hohen Stangen.

Viele Starter liefen in Gruppen, schafften es sogar, sich unterwegs zu unterhalten oder warteten auf ein Teammitglied. Vielen sah man an, dass es ihnen trotz der Hitze richtig Spaß machte.

Sieger über die zehn Kilometer-Strecke wurde Florian Neuschwander. Er lief sofort an die Spitze. Er kennt solche Strecken, ist Vizeweltmeister im Ultra Trail Running.

Vor dem Start machten sich Steffen Linssen und Tad Scheizer warm. In grünen Drachenkostümen wollten sie ins Rennen gehen. Tad kommt aus Iowa, Steffen aus Straelen, nahe der niederländischen Grenze. Beide haben durchgehalten und hatten auch am Ziel der 10-Kilometer-Strecke noch ihr Drachenkostüm an.

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