Ein Jahr Waldschlösschenbrücke feierten die sieben CDU-Direktkandidaten zur Landtagswahl gemeinsam mit ihren Sympathisanten am Sonnabend an der Elbe. Wenige hundert Meter weiter warben die Dresdner Sozialdemokraten bei einem Familienfest im Fährgarten um Sympathie für ihre Wahlziele.
Direkt unter der Waldschlösschenbrücke legten Martin Modschiedler und Christian Piewarz Würste auf den Grill. Am Fährgarten servierte Marc Dietzschkau rote Brause.
Für die CDU erinnerte Stadtrat Steffen Kaden an die Aktionen der Bürgerinitiative Waldschlösschenbrücke und die 66 Brückenpicknicks auf der Baustelle der Brücke. Die 68 Prozent Zustimmung für den Bau der Brücke beim Bürgerentscheid 2005 seien ein „eindeutiges Signal“ gewesen, sagte Kaden. Mit einem vier Meter breiten Happy-Birthday-Poster und der Brücke im Hintergrund unterstrichen die Wahlbewerber noch einmal, was CDU-Kreischef Christian Hartmann zuvor betont hatte: „Die Waldschlösschenbrücke steht dafür, dass der Bürgerwille am Ende umgesetzt wird.“
Die sieben Direktkandidaten der SPD im Fährgarten machten auch ein Gruppenbild. Aber ohne Poster. Dann wurden sie von Moderatorin Eileen Mägel ans Mikrofon geholt und mussten in kurzen Statements Auskunft über ihre Wahlziele geben. Hochwasserschutz, mehr Polizisten, Netzpolitik, Bürgerbeteiligung Bildung für alle Kinder und die Wiederbelebung der Kommunal-Kombi waren die Stichworte. Und sie wurden, ohne Auszuufern, dem Publikum präsentiert.
Eine Woche anstrengender Wahlkampf steht noch bevor. Poster erneuern, Material verteilen und mit dem Infostand durch die Stadt ziehen. Am Freitag werden Angela Merkel und Gregor Gysi in Dresden erwartet. Am Sonntag wird gewählt. An der Waldschlösschenbrücke und am Fährgarten riefen die Akteure zu einer regen Wahlteilnahme auf.