Die ersten Mieter im sanierten Teil des Rathauses ziehen noch im Oktober ein. Im ausgebauten und komplett fertig gestellten Dachgeschoss hat das Rechenzentrum des IT-Eigenbetriebes seine neuen Räume. Derzeit läuft dort für zwei Tage eine Reinstraumreinigung. Danach werden die Regale und Schränke für die Server aufgebaut. Ab Montag wird es ernst. Mit Ferienbeginn zieht die Schulplattform Medios um, auf der zum Beispiel die Schulporträts aller Dresdner Schulen gepflegt werden. Schrittweise zieht dann vorhandene und neue Servertechnik aus dem Erdgeschoss unters Dach. Die vollständige Inbetriebnahme des neuen Rechenzentrums soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein.
In den Etagen darunter wird weiter gebaut. Sechs Firmen mit insgesamt 20 Fachleuten arbeiten vor Ort. “Nächstes Jahr im Winter werden wir planmäßig fertig, auch wenn es eng wird und dafür alle Bauabläufe so klappen müssen, wie geplant”, sagte Projektleiter Markus Lenhart heute bei einem Baustellenrundgang. Im Plenarsaal und im Festsaal ist der Unterbau fast fertig. Gut zu sehen sind die in den Fußboden eingebauten sensiblen Hörschleifen. Sie sind Bestandteil der barrierefreien Sanierung und dienen der Akustikverstärkung für Hörgeschädigte. Darauf kommt jetzt noch die Trittschalldämmung, bevor der Fußboden mit 270 Grad heißem Asphalt vergossen wird.
Anfang 2015 kann dann das Parkett gelegt werden. Die Trockenbauarbeiten im Südflügel sind fast fertig. Es fehlen nur noch die Räume der Bürgermeister und der Presseraum. Mit diesen Trockenarbeiten wird in der nächsten Woche begonnen. 150 Türzargen sind eingebaut. Insgesamt gibt es etwa 300 neue Türen auf der Baustelle. Die Türen werden in den nächsten 14 Tagen geliefert, vorerst eingelagert und eingehangen, wenn alle anderen Bauarbeiten in den Räumen beendet sind.
Auch die Arbeiten in den künftigen Büros der Stadtratsfraktionen sind weit fortgeschritten. Räume für sieben Fraktionen sind vorhanden – für eine große, eine kleine und fünf mittlere Fraktionsgrößen. Innerhalb der Fraktionsbereiche werden die Räume mit bis zur Decke reichenden Schränken und Regale geteilt. Beim Blick in den Rathausinnenhof kann man den neuen Fahrstuhl sehen, der verglast an die Außenwand gebaut wurde.
Für den Umbau im ersten Bauabschnitt sind 36,5 Millionen Euro eingeplant. Diesen Kostenrahmen werde man einhalten, sagte Lenhart.
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