Primark in Dresden

Modegeschäft Primark in Dresden gestartet – Leipzig folgt 2015

Breege O’Donoghue mag keinen Schnickschnack. Das machte die irische Managerin bei der offiziellen Eröffnung der Primark-Filiale klar. Bei Primark sitzt sie mit im Vorstand und sorgt sich um ihre Mitarbeiter. Die seien schnell, gewissenhaft und sorgsam, lobte sie während ihrer Eröffnugsrede – so wie das ganze Unternehmen. Die über 500 neu angestellen Kollegen der Dresdner Filiale jubelten ihr lautstark zu, als ob der Feierabend kurz bevor stünde. Dabei fängt Primark in Sachsen gerade erst an, Fuß zu fassen.

Nach Dresden soll im kommenden Jahr eine weitere große Filiale in Leipzig eröffnen. Ob sie Dresden in der Fläche überbietet, bleibt noch offen. In der Centrum-Galerie stellt das irische Unternehmen sein textiles Vollangebot auf über 7000 Quadratmetern Verkaufsfläche aus. Die Kunden können auf drei Etagen zwischen günstigen Hosen, Blusen, Pullis und T-Shirts wählen. Dresdens Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) lobte das Milionen-Investment der Iren in Dresden. „Mit dem neuen Primark-Geschäft ensteht ein neuer Anziehungspunkt in unserer Stadt. Wir sind sehr darüber erfreut, dass Primark sich für Dresden entschieden hat“, so der Politiker. Zudem passe die angestrebte Kundschaft sehr gut zur Tourismuskampagne der Stadt Dresden, da beide auch auf Gäste aus Tschechien und Polen setzen.

Primark gehört in Europa längst zu den großen Anbietern. Insgesamt 284 Geschäfte stehen in der EU, mit Dresden sind es jetzt 16 allein in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Konzern beim Umsatz um 17 Prozent zu. Kritiker sehen die rasche Expansion skeptisch. Auch vor der Dresdner Centrum-Galerie formte sich am Donnerstag Widerstand. Mitglieder der Dresdner Micha-Initiative und weitere Verbände sprachen sich gegen den Massenkonsum von Billigkleidern aus und boten ein Tauschbörse für Textilien an.

Der Primark-Konzern betonte jedoch, dass die Sicherheit des Personals der Lieferanten eine hohe Priorität habe. Man habe sämtliche Zulieferbetriebe in Bangladesch geprüft.  Künftig sollen auch die Herstellerfabriken genauer geprüft werden. Arbeit für die dortigen Betriebe wird es weiter geben. Ende 2015 soll die erste Filiale in Amerika öffnen. Insgesamt sollen bis 2016 acht Filialen in den USA eröffnen.

 

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