Auf der Baustelle Kraftwerk Mitte sind derzeit sechzig Stahlbetonbauer, zehn Eisenflechter und zehn Tiefbauer sechs Tage in der Woche von 7 bis 20 Uhr in zwei Schichten im Einsatz. Bei den günstigen Wetterbedingungen wollen sie einen Teil der zehn Wochen Verzug aufholen, der durch den unerwarteten Fund von alten Fundamenten in der Baugrube verursacht wurde. Der Termin für die Fertigstellung Ende 2016 ist für Generalunternehmer Züblin aber nicht gefährdet. Ab Sommer soll die Zahl der Bauarbeiter auf 200 bis 300 ansteigen.
In der alte Maschinenhalle ist die 1.860 Quadratmeter große Bodenplatte fertig gestellt. Etwa 80 Prozent der Rohbauarbeiten im Untergeschoss sind fertig. Die Decken für die Studiobühne und die Theaterakademie sind bereits geschlossen. Nun wachsen die ersten Wände für das Erdgeschoss. Auch in der Baugrube nebenan, wo der Neubau entsteht, ist das Untergeschoss zu zwei Dritteln fertig.
Bis Ende Oktober lief die Ausschreibung für die Bühnentechnik. Sechs Bieterfirmen, unter anderem aus Österreich, Spanien und Tschechien, beteiligten sich. Den Auftrag über rund 8,5 Millionen Euro hat aber die SBS Bühnentechnik GmbH aus Dresden erhalten.
Kulturbürgermeister Ralf Lunau und Axel Walther, Geschäftsführer der Kommunalen Immobilien GmbH, informierten heute auf der Baustelle auch über die Pläne für die gemeinsamen Werkstätten von Staatsoperette und tjg.theater junge generation. Wir schlagen dem „Stadtrat eine Lösung vor, die die Funktionstüchtigkeit der Werkstätten für die beiden städtischen Theater durchgehend sichert”, sagt Lunau. „Dadurch wäre keine Interimslösung für die Werkstätten mehr notwendig, und mit dem Neubau könnte der zeitliche Bauablauf verkürzt werden, da parallel in Cotta und im Kraftwerk Mitte gebaut werden könnte”, fügte er hinzu. Baubeginn soll im Frühjahr 2015 sein, ein Jahr später ist die Fertigstellung geplant. Der Bauantrag werde in den nächsten Tagen eingereicht. Er sieht vor, dass direkt am vorhandenen Funktionsgebäude an der Meißner Landstraße gebaut wird. Das alte Werkstattgebäude soll weichen und die Fläche entsiegelt werden. Für Parkplatz, Grillplatz und Labyrinth sind alternative Flächen geplant.
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