Das Dresdner Universitätsklinikum bekräftigt mit einem neuen Geburtenrekord seinen Spitzenplatz unter den Geburtenkliniken in Sachsen. In der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe kamen im vergangenen Jahr 2.385 Babys zur Welt, neun mehr als im Vorjahr. Bei den Geburten steigerte sich die Klinik auf 2.276, das waren 17 mehr als 2012. „Die hohen Geburtenzahlen sind der beste Beleg für das große Vertrauen junger Eltern in das Universitäts Kinder-Frauenzentrum,“ freute sich Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger über die Bilanz für das vergangene Jahr. Die Dresdner Uniklinik lieferte sich mit der Universitätsmedizin Leipzig ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Im Uniklinikum der Messestadt kamen 2.356 Babys bei 2.247 Geburten zur Welt.

Erneut übertroffen wurde in Dresden die 100er-Marke bei den Zwillingsgeburten. Nach 113 Geschwisterpärchen in 2012 zählten die Hebammen des Uniklinikums im vergangenen Jahr 101 Zwillinge. Vier Drillingsgeburten ergänzen diese positive Bilanz.

Obwohl erneut mehr Jungen als Mädchen geboren wurden, hat sich die Tendenz klar verschoben. Wurden 2012 noch 116 mehr Jungen als Mädchen geboren, waren es 2013 nur noch 57. Die Zahl der weiblichen Neugeborenen stieg demnach 2013 um 34 auf 1164, bei den Jungen sank sie um 25 auf insgesamt 1221.

Als Perinatalzentrum Level I ist das Uniklinikum erster Ansprechpartner für werdende Mütter aus ganz Ostsachsen, bei denen Ärzte eine Risikoschwangerschaft diagnostizieren. Level-1-Zentren werden von anerkannten Neonatologen und ärztlichen Geburtshelfern geleitet und verfügen über Entbindungsstationen, Operationssaal uznd Neugeborenen-Intensivstation mit mindestens sechs Plätzen. Ein weiteres Level-I-Kriterium sind ständige Arztbereitschaft und ein Neugeborenen-Notarzt für die Nachbarabteilungen. Außerdem sind diese Kliniken spezialisiert auf die Entbindung bei Mehrlingsschwangerschaften ab drei Kindern.

„Viele werdende Mütter schätzen die unmittelbare Nähe zur Kinderklinik mit ihrer Neugeborenenstation und entscheiden sich für die Universitätsmedizin und unsere modern ausgestatteten freundlichen Zwei-Bett-Zimmer, in denen auf Wunsch auch Familienzimmer angeboten werden können“, erklärt Klinikchefin Wimberger.

Zum 1. Januar 2014 wurde in der Frauenklinik ein neues Patientenmanagement eingeführt, welches den Aufenthalt der Patientinnen in der Klinik optimal organisiert. Bereits vor der stationären oder ambulanten Aufnahme werden zwei Mitarbeiterinnen den Behandlungsablauf planen, die absehbaren und ärztlich angeordneten Maßnahmen terminieren und anstehende Operationen koordinieren. „Unseren hohen medizinischen Anspruch als Krankenhaus der Maximalversorgung wollen wir künftig im Rahmen eines höchst strukturierten Patientenmanagements mit einer noch persönlicheren Betreuung der Frauen verbinden“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. Als Service- und Anlaufstelle für Patienten und niedergelassene Ärzte befindet sich das Büro der beiden Klinik-erfahrenen Mitarbeiterinnen in unmittelbarer Nähe der Ambulanz. „Vom neuen Patientenmanagement erwarten wir sowohl mehr Service für Patientinnen und Zuweiser als auch eine höhere Effizienz. Dies wird unter anderem durch eine Optimierung der Abläufe, eine verbesserte Steuerung der Ressourcen und durch die Bündelung der Organisationsaufgaben erreicht“, so Wimberger.

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