Das Taxifahren in Dresden wird um 20 Prozent teurer. Dies beschloss der Dresdner Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag. Aktuell erhalten die Taxifahrer  eine Umsatzbeteiligung. Die Taxigenossenschaft hatte die Preiserhöhung wegen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes beantragt. Ab 2015 gilt ein flächender Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde. „Die Preise sollten nicht um mehr als 20 Prozent steigen, um die Kunden nicht zu verprellen,“ sagte Steffen Kaden (CDU). Er sehe zudem drei mögliche Folgen: Taxifahren in Dresden werde unattraktiver und Taxifahrer könnten insgesamt weniger gebraucht werden. Außerdem werde seiner Meinung nach schon 2015 wieder über die Taxipreise gesprochen werden müssen.

Peter Lames (SPD) begrüßte die Idee: „Es möchte eine breite Mehrheit, dass ein allgemeiner Mindestlohn gezahlt wird.“ Was jetzt in Dresden gemacht werde, sei daher die logische Konsequenz. Seiner Meinung nach werde die Situation der Taxifahrer verbessert. Es sei kein Katastrophenszenario zu erwartet, sondern nur eine gerechte Preissteigerung.

Torsten Schulze (Grüne), dessen Fraktion der Vorlage ebenfalls zustimmte, sagte: „Das gesamte Modell wird umgestellt, hin zu einem Arbeitszeitmodell. Unserer Meinung nach wäre eine Übergangslösung notwendig gewesen.“ Insgesamt stimmten 63 Stadträte für die Erhöhung der Taxipreise in Dresden.