Die Rolle der Medien ist Thema der fünften Dialogveranstaltung in der Dresdner Kreuzkirche. Lutz Hagen, Professor am Institut für Kommunikationswissenschaften der TU Dresden, Heinrich Löbbers, Mitglied der Chefredaktion der Sächsischen Zeitung und Stefan Locke, Sachsen-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellen sich der Debatte zum Thema „Medien – zwischen Wahrheit und Lüge“. Eingeladen haben Superintendent Christian Behr und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Weil am Donnerstag der Stadtrat tagt, wurde die Bürgerversammlung auf den Dienstag verlegt.
Linkslastigkeit, fehlende Objektivität, Verschweigen von Fakten oder einseitige Berichterstattung – die Liste der Vorwürfe an die Redakteure in Tageszeitungen, Zeitschriften, beim Radio oder Fernsehen und in deren Onlineausgaben ist lang und wird auf Demonstrationen von Pegida oder der AfD in der Kurzformel „Lügenpresse“ zusammengefasst und im Sprechchor intoniert.
Wer die Reden auf den Pegida-Demos in Dresden verfolgt, stellt mit Erstaunen fest, dass trotz der Kritik die Auswertung der Medienberichte ein fester Bestandteil der montäglichen Beschallung ist. Manchmal hat man den Eindruck, als würden Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz geradezu eine Presseschau abhalten.
Ein Dialog zwischen Journalisten und deren Kritikern wird voraussichtlich nicht zustande kommen. Das war auch bei den bisherigen vier Bürgerversammlungen nicht gelungen. Zuhören und aushalten – das war bisher die noch schwerste Anforderung an Redner und Publikum.
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