Drei Jahre lang hat Sylvia Grodd auf Ulla Meinecke gewartet. Nun endlich kommt die Sängerin nach Dresden. Nicht zu Sylvia Grodd persönlich, sondern zu allen Besuchern der Dresdner Schlössernacht am 16. Juli. Die künstlerische Leiterin des Juli-Events hat sie lediglich mit langem Atem immer wieder eingeladen. „Natürlich bringt sie Klassiker wie ´Die Tänzerin` oder `50 Tipps, ihn zu verlassen` mit“, verspricht Sylvia Grodd. Aber auch auf Neues dürfe man gespannt sein, wenn Ulla Meinecke auf der Ostterrasse von Schloss Albrechtsberg singt.
Ansonsten sind die großen Namen eher selten im vielfältigen Programm des Flanierabends durch die Parks der drei Elbschlösser. Dafür gibt es reichlich große Musik – Revival der Beatles, von Sting, Tom Waits oder Edith Piaf werden zu hören sein. „Wenn man alles zusammenzählt, so bieten wir 93 kleine Konzerte. Insgesamt 350 Künstler sind auf 15 Bühnen zu erleben“, so die künstlerische Leiterin. Die hohe Zahl komme zustande, da viele Mitwirkende der JugendKunstschule vertreten sind wie auch drei Chöre.
Musica Italiana am Teich
Zum 8. Mal findet die Dresdner Schlössernacht bereits statt und wieder sind die Tickets bereits im Vorfeld stark gefragt. So sehr, dass jetzt – einen Monat vor der Veranstaltung – bereits 90 Prozent der Karten vorverkauft worden sind. „Wir haben viele Stammgäste“, weiß Projektleiter Jörg Ullrich. Deshalb lasse man sich auch immer wieder Neues einfallen. Er verweist auf italienische Momente. Am Teich zwischen Schloss Albrechtsberg und Saloppe, dort, wo im vergangenen Jahr eine Udo-Jürgens-Kopie am weißen Flügel stimmlich beeindruckte, wird in diesem Jahr die „Musica Italiana“ inszeniert, übrigens mit einem bengalischen Feuerwerk von Tom Roeder. Das große Feuerwerk gibt es natürlich auch. Es startet wieder um 22.45 Uhr unterhalb des Schlosses Albrechtsberg und wird laut Jörg Ullrich „das schönste des Jahres werden“. Die Genehmigung der Stadt habe man bereits.
Linie 11 im Zehn-Minuten-Takt
Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Musik der verschiedensten Stilrichtungen – von Rock und Pop bis zu Tango und Klassik. The Pearlettes bringen zeitlos gutes Entertainment aus Klassikern der 50er und 60er Jahre mit, Frank Widzgowski sein Saxophon samt Jazz, Latin und Pop.
Die Guitarreros spielen instrumentale Gitarrenmusik a la Flamenco, Samba und Bossa Nova, Salon Pernod dagegen kommt mit Chanson, Swing und Tango. „Futter für die Seele“ sollen die Songs von Hannes Kreuziger und Band sein. „Der Berliner Musiker hat mal mit den Zöllnern gespielt und ist jetzt solo unterwegs“, erzählt Sylvia Grodd. Neben den Parks von Schloss Albrechtberg, Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Saloppe sind auch zahlreiche Wege illuminiert – und darauf unter anderem Fabelwesen, Stelzenläufer und Feuerspucker unterwegs. „Übrigens: 17.30 Uhr starten die ersten Konzerte und um vier Uhr morgens müssen wir leider Schluss machen.“ Wie auch in den vergangenen Jahren sei es sinnvoll, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. „Die Linie 11 fährt nach dem Feuerwerk im Zehn-Minuten-Takt.“
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