Letzte Woche war es soweit. Nach der Premiere auf den Hufewiesen im August zog UNDINE nun erstmals durch Pieschen. Es begann auf dem Platz Altpieschen, wo viele Dresdner den sonnigen Nachmittag bei Eis und Kaffee verbrachten.
Plötzlich erschien eine große weibliche Puppe und sprach: „Ist hier eine Seele? Ist hier eine Seele? Puh, ich komme aus der Elbe, mein Vater, der große Fürst Kühleborn hat mich zu euch geschickt. Ich soll eine Seele suchen? Was ist das?“
So kam UNDINE mit den Menschen in Pieschen ins Gespräch. Sie erzählte von Ihrem Leben auf dem Grunde der Elbe und den Geschichten, die sie aus dem alten Pieschen gehört hatte. Vor allem ging es ihr aber um das Leben in Pieschen. Wie wohl fühlen sich die Menschen hier? Was mögen sie? Was mögen sie gar nicht? Wie ist das Zusammenleben? Und gibt es manchmal Ärger mit dem Nachbarn? Noch waren die erwachsenen Pieschener bei dieser ungewöhnlichen Form des Mitmach-Theaters etwas zurückhaltend. Doch allen voran die Kinder waren begeistert und neugierig. Sie stellten UNDINE unzählige Fragen, während die Kleinsten unter ihnen Schutz bei Mutter oder Vater suchten.
Veranstalter war das Theaterpädagogische Zentrum Sachsen, das von der AKTION MENSCH für das Projekt „Undine kommt nach Pieschen“ gefördert wird. Es geht darum, miteinander ins Gespräch zu kommen – über das Leben im Ortamtsbereich.
Wenn Sie etwas Wichtiges über Pieschen oder Ihr Leben hier erzählen möchten, dann kommen Sie doch einfach zum Theater der Nachbarschaft, das jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr im EMMERS (Bürgerstraße 68) stattfindet. Oder Sie schicken Ihre Ideen und Anregungen an mail@tpz-sachsen.de. Auch per Brief an das Theaterpädagogische Zentrum Sachsen e.V., Fechnerstraße 2a, 01139 Dresden, ist dies möglich. Aus Ihren Erfahrungen soll hier ein Theaterstück wachsen – am liebsten gemeinsam mit Ihnen.
Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag des Theaterpädagogischen Zentrums Sachsen.
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