Vorfreude herrschte einen Tag vor Nikolaus bei den jungen Patienten im Städtischen Klinikum Dresden. Auch in diesem Jahr waren Eishockeyspieler der Dresdner Eislöwen, Footballer der Dresden Monarchs und Handballer des HC Elbflorenz in die Klinik in Trachau gekommen, um den Mädchen und Jungen eine vorweihnachtliche Überraschung zu bereiten. In der Klinik-Cafeteria „Güntz“ lasen die Spieler Weihnachtsgeschichten und -gedichte vor. Die Kinder konnten sich Kinderpunsch und Kakao schmecken lassen. Im Anschluss verteilten die Sportler kleine Geschenkbeutel an die Patienten der Kinderklinik und des Sozialpädiatrischen Zentrums.
Neben einem Schokoladenweihnachtsmann konnten sich die Patienten im Vorschul- und Teenageralter unter anderem über Freikarten für Heimspiele der Vereine freuen. Die Basketballer der Dresden Titans steuerten ebenfalls etwas bei, auch wenn sie nicht persönlich anwesend sein konnten. Die Handballer schrieben fleißig Autogrammkarten. Der eine oder andere der jüngeren Patienten war sichtlich stolz darauf, eine der signierten Karten zu erhalten.
Bereits das dritte Jahr gibt es die Kooperation zwischen dem Klinikum und den Sportvereinen. Von Anfang an bei den Weihnachtsfeiern dabei war 14-jährige Kevin. Er ist Patient im Sozialpädiatrischen Zentrum und seit seiner Geburt regelmäßig im Neustädter Krankenhaus. „Er ist hier in sehr guten Händen“, betont seine Mutti. „Es ist toll, dass diese Weihnachtsfeiern organisiert werden. Es ist schön für die Kinder, aber auch für uns Eltern, in so entspannter Atmosphäre zusammenzukommen.“
Ferras El-Hendi, Quarterback bei den Dresden Monarchs kennt diese Weihnachtsfeier schon aus dem letzten Jahr. „Es ist eine coole Sache, solche Plattform nutzen zu können, um Kindern eine Freude zu machen. Es ist ein schönes Ereignis. Die Kinder sind gut drauf und die Sportler auch. Es macht einfach Spaß“, erzählt der 22-Jährige. Norman Flödl vom HC Elbflorenz ist das erste Mal dabei. „Es ist ein schöner Anlass. Auf diesen Tag habe ich mich gefreut“, so der 29-Jährige Kreisläufer. Er las das Gedicht „Schnee – Schnee – Schnee“ von Erwin Grosche vor. Auch Sebastian Stefaniszin (31), Torhüter bei den Eislöwen und Verteidiger Timon Ribnitzky (20) hatten Spaß dabei, den Kindern eine Freude zu bereiten.
Nachdem alle Gedichte vorgelesen und die Geschenke in der Cafeteria verteilt waren, ging es auf die Kinderstationen zu den Kindern, die nicht aufstehen konnten. Die Sportler schauten in verschiedene Krankenzimmer und verteilten Geschenkbeutel. Einige Kinder waren etwas schüchtern bei so viel Besuch, andere wiederum inspizierten ganz aufgeweckt intensiv die Geschenkbeutel und zeigten mit einem kleinen Lächeln ihre Freude. Freude und Trost können dabei helfen, die Zeit im Krankenhaus leichter zu überstehen. Etwa 50 Kindern konnten die Sportler an diesem Tag eine vorweihnachtliche Freude bereiten.
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