Heute hat Marcus Polle die Kaufmännische Leitung des Städtischen Klinikums Dresden übernommen. Der Betriebswirt bringe umfassende Kompetenzen und Erfahrungen aus leitenden Funktionen in Krankenhäusern der Schwerpunkt und Maximalversorgung mit, heißt es in einer entsprechenden Presseerklärung. Er folge auf Jürgen Richter, der die Landeshauptstadt aufgrund unterschiedlicher Einschätzungen zur strategischen Neuausrichtung des Klinikums um Entbindung von seiner Aufgabe gebeten hatte.
Die Personalie war vom Stadtrat am 26. März im nicht öffentlichen Teil der Sitzung einstimmig beschlossen worde. Damit sei das Direktorium, dem neben Marcus Polle der Medizinische Direktor Dr. Lutz Blase und die Pflegedirektorin Petra Vitzthum angehören, wieder komplett besetzt. „Gerade in der aktuellen Corona-Ausnahmesituation kommt es auf präzise Führung, enge Zusammenarbeit und transparente Kommunikation an. Das Ja der Stadträtinnen und Stadträte ist ein starkes Signal der Einigkeit“, kommentierte Gesundheitsbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Linke) das Votum der Stadträte.

Marcus Polle ist seit 1. April Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden. Foto: J. Männel
Marcus Polle kenne die Dresdner Krankenhauslandschaft gut. Zwischen 2006 und 2010 wirkte der aus Dortmund stammende Diplom-Betriebswirt als Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung für das Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik und das Sana Herzzentrum Cottbus. Im Anschluss übernahm er die kaufmännische Führung an Kliniken der Schwerpunktversorgung in Oberhausen und Sigmaringen. 2017 wurde er die Kaufmännischer Direktor des Deutschen Herzzentrums Berlin – ein universitäres Haus der Maximalversorgung mit 200 Betten und 1.400 Mitarbeitern und mehr als 160 Millionen Euro Jahresumsatz.
Nun kehrt er nach Dresden zurück. „Es ist schön, wieder in Dresden zu sein. Die Stadt ist mit ihrem vielfältigen medizinischen Leistungsangebot eine weithin wahrnehmbare Größe. Mein Anspruch ist es, dass das Städtische Klinikum Dresden noch besser davon profitiert und eine stärkere Rolle in der regionalen Versorgung einnimmt“, sagte Polle. Er sei überzeugt, dass das Klinikum mit seinen Mitarbeitern das leisten könne. „Ich bin beeindruckt davon, mit welchem Einsatz sich alle Berufsgruppen auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie einstellen.“
Das Städtische Klinikum Dresden mit seinen Standorten in der Friedrichstadt und in Trachau hat 3.600 Mitarbeiter in 45 Kliniken und Instituten und versorgt Tag für Tag Patienten aus Dresden und der Region. Das Klinikum bietet nach eigenen Angaben „ein umfassendes Leistungsspektrum in nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen“. Die eigene Berufsfachschule sorge für regionale Fachkräftesicherung. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden bilde das Klinikum Medizinstudenten aus und habe direkten Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden in Diagnostik und Therapie.
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