Der Vorführeffekt blieb aus. Mehrfach hatte Tiefbauamtsleiter Reinhard Koettnitz auf seine Uhr geschaut. Dann war es soweit. Punkt 11.10 Uhr stieg aus den 52 Düsen in einem der drei originalgetreu wieder aufgebauten Springbrunnen vor dem Kulturpalast das Wasser empor. Schöne Fotomotive sollten die Nachricht begleiten, dass der Vorplatz des Kulturpalastes fertig saniert ist. Die verschiedenen Wasserbilder, die die Springbrunnen zeigen können, blieben heute noch verborgen. Ebenso wie die verschiedenen Farbspiele der 52 LED-Unterwasser-Scheinwerfer. Am 26. April um 10 Uhr sollen sie ihren Betrieb aufnehmen und täglich bis 23 Uhr sprudeln.
Die drei Springbrunnen ordnen sich in das strenge Muster der auf dem Vorplatz verlegten Granitplatten ein. Sie haben ein Maß von 1,04 mal 1,04 Metern und sind hellgrauem, rotem und anthrazitfarbenem Naturstein. Die Abmessungen sind nicht willkürlich – sie bilden mit den elf Stützrastern des Kulturpalastes eine Linie.
Zur Eröffnung des Kulturpalastes Ende April werden noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sein, erläuterte Koettnitz heute. So müssten die Radfahrer noch bis Ende Mai warten, bis alle etwa 80 Anlehnbügel aufgestellt seien. Ende April würden nur Fahrradbügel auf der Rückseite in der Rosmaringasse und in der Galeriestraße zur Verfügung stehen. Auch die Containerburg in der Schloßstraße bleibe noch einige Wochen stehen.
Die unterirdische Verbindung zwischen der Tiefgarage unter dem Altmarkt und dem Kulturpalast sei zur Eröffnung fertig. Sie wurde bereits 2008 angelegt und ist nun durchgehend nutzbar.
Im September 2016 hatten die Arbeiten an dem 100 mal 22 Meter großen Areal begonnen. Insgesamt investiert die Stadt hier 2.5 Millionen Euro.
Eröffnung am letzten Aprilwochenende
Indessen ist die Städtische Bibliothek bereits intensiv dabei, sich in ihrem neuen Domizil einzurichten. Ende März hatte der Umzug begonnen. Auch die Akustikproben im neuen Konzertsaal sind erfolgreich verlaufen. „Der Saal ist überwältigend. Er besticht durch seine Wärme und akustische Geborgenheit. In einem Haus der Künste und des Wissens im Herzen der Stadt erhält Dresden einen erstklassigen Konzertsaal, der sich ästhetisch und vor allem akustisch in die Reihe der sehr guten Säle Europas integrieren wird“, hatte Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, erklärt. Nun steuern alle auf die Eröffnung am letzten Aprilwochenende zu, wenn sich der neue Konzertsaal für die Dresdner Philharmonie, die neue Zentralbibliothek und die neue Spielstätte der Dresdner Herkuleskeule für das Publikum öffnen.
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