Die Schachpartie Deutschland gegen den Rest der Welt endete mit einem Remis. Beim Pegasus IGM Chess Summit 2014 spielten am Freitag vor der Frauenkirche Nikola Padevsky (Bulgarien), Mark Taimanov (Russland) und Victor Kortschnoi (Schweiz) gegen das Team von Wolfgang Uhlmann, Hans-Joachim Hecht und Klaus Darga. Die Schachfiguren auf dem einhundert Quadratmeter großen Spielfeld wurden von einem Ensemble des Schachdorfes Ströbeck aus Sachsen-Anhalt dargestellt. Auch im vergangenen Jahr endete die Partie mit einem Remis – da spielte Deutschland gegen Russland.
Weitere Internationale Großmeister wie Fridrik Ólafson, Andreas Dückstein (Österreich) und Yair Kraidmann (Israel) diskutierten auf einer Tribüne am Rand des Feldes die Spielzüge der beiden Kontrahenten. Die lebendigen Schachfiguren wurden von einem Ensemble des Schachfdorfes Ströbeck aus Sachsen-Anhalt dargestellt.
Die Einmaligkeit des Dresdner Schachevents liegt darin, dass hier Internationale Schachgroßmeister zusammenkommen, die 75 Jahre und älter sind. Der 83- jährige Kortschnoi sitzt im Rollstuhl. Zwei Mal kämpfte er in seiner langen Karriere um die höchste Schachkrone, beide Male verlor er gegen Anatoli Karpow. 2006 wurde er dann bei seiner ersten Teilnahme an der Seniorenweltmeisterschaft auf Anhieb Weltmeister. Dirk Jordan, Präsident des ZMDI Schachfestivals, freute sich, dass acht Großmeister der Einladung nach Dresden gefolgt waren. Das Event sei „weltweit einmalig“, sagte er. Pegasus-Geschäftsführer Rainer Maas freute sich über das große Interesse des Publikums. Bereits vor der Partie hatten Jungen und Mädchen des tschechischen Ensemble „Základní umelecká škola Bystré“ zwei Mal ein modern getanztes Schachspiel „Šachy“ aufgeführt. Viel Beifall gab es dafür am dicht umringten Spielfeld, nachdem der schwarze König von der weißen Königin und einem Bauern Schachmatt gesetzt wurde.
Die internationalen Großmeister zeigen, dass Schach bis ins hohe Alter fit im Kopf hält, meint Maas. Die Pegasus Residenz Dresden GmbH will darum Seniorenschachverbände in der Region bei ihrer Arbeit unterstützen und mehrere Schachbretter samt Figuren übergeben.
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