Bundespolizei Dresden
5.11.2015, Hauptbahnhof
Am 04.11.2015, wollte der Ladenbesitzer des Hot-Dog-Imbisses im Hauptbahnhof Dresden die Tageseinnahmen aus dem Geschäftstresor abholen, um diese auf der Bank einzuzahlen. Nach dem Öffnen des ordnungsgemäß verschlossenen Tresors stellte er jedoch verblüfft fest, dass die darin deponierten Geldpackungen Beschädigungen aufwiesen und Bargeld in Höhe von 125,- EUR fehlte. Der Ladenbesitzer verständigte sofort die zuständige Bundespolizei.
Die Kriminaltechniker konnten keine Einbruchsspuren an Türen oder Fenstern feststellen, so dass der Fokus der ersten Ermittlungen auf dem Personenkreis lag, die unmittelbar Zugang zum Geschäftstresor hatten. Zum Verkaufspersonal gehörte auch ein 16-jähriger, der als Aushilfskraft angestellt war. Bei der Befragung der Beamten zu Tatumständen bzw. ermittlungsrelevanten Beobachtungen wurde der junge Mann sichtlich nervös. Bei der Überprüfung der Personalien wurde bekannt, dass der Schüler bereits einschlägig wegen verschiedener Eigentumsdelikte bekannt ist. Die Bundespolizisten fanden bei der Durchsuchung seines Rucksackes einen Drahthaken mit dem es möglich war an die Geldpakete zu gelangen. Daraufhin schauten sich die Bundespolizisten den
16-jährigen genauer an und fanden in der Hosentasche einen 5,- EUR-Schein und weitere 120,- EUR versteckt in seinen Strümpfen und Schuhen. Dazu befragt, dass dies doch ein ungewöhnlicher Ort der Geldaufbewahrung sei und es sich zudem noch genau um die entwendete Summe handele, gab der 16-jährige Deutsche die Tat zu. Gegen den Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls eingeleitet.