Die 9. Hope-Gala am Sonnabend ist ausverkauft. Der Teppich wird nicht rot, sondern grün sein. Und: Der Gründer des Projektes „Schulen für Afrika“, Peter J. Krämer, wird Preisträger des zum sechsten Mal verliehenen Hope Award. Das gab heute Hope-Gala-Organisatorin Viola Klein bekannt.
Krämer ist Erster Vorsitzender der von ihm gegründeten Peter Krämer Stiftung und Vorstand von UNICEF Deutschland. „Schulen für Afrika“ ist eine gemeinsame Initiative seiner Stiftung sowie von UNICEF International und der NelsonMandelaFoundation. Mehr als 180 Millionen US Dollar hat die Stiftung bisher eingesammelt. Von dem Geld wurden über 1.500 Schulen und 100.000 Lehrer geschult. Zwölf Länder in Afrika profiteren bisher von den Aktivitäten der Initiative. In Kapstadt setzt sich das Projekt „Schulen für Afrika“ für eine bessere Betreuung von Waisen in den Schulen und für eine Aufklärung über Aids als festen Bestandteil des Schulunterrichts ein.
Peter J. Krämer stammt aus einer Hamburger Reeder-Familie und stieg nach seinem Jura-Studium in das familieneigene Schifffahrtsunternehmen ein, das er später auch als Firmengruppe mit Tankschiffen zum Erfolg führte. Krämer engagiert sich politisch und sprach sich 2003 offen gegen den Irakkrieg aus. 2005 initiierte er einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin, in dem eine höhere Besteuerung von Vermögen in Deutschland gefordert wurde. Seine erste Begegnung mit Nelson Mandela im Dezember 2004 war Initialzündung für sein größtes Projekt und Lebenswerk – „Schulen für Afrika“. Die Laudatio zur Verleihung des Hope-Awards hält Wolfram Suhr, ein Hamburger Theologe, der den Lebensweg von Peter J. Krämer seit Jahrzehnten begleitet.
Die Skulptur des Awards stammt vom Dortmunder Künstler Heinz Morszoeck und wurde in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen gefertigt.
Die 800 Tickets für die Hope-Gala am Sonnabend sind ausverkauft, sagte Viola Klein heute. Die Benefizveranstaltung, die das Projekt „Hope Cape Town “ im Kampf gegen HIV und Aids in Südafrika unterstützt, findet bereits zum neunten Mal statt. In den vergangenen acht Jahren spendeten Gäste und Partner 726.000 Euro. In diesem Jahr werden die Gäste das Schauspielhaus über einen grünen Teppich betreten. Die Farbe ist der Kampagne „So geht sächsisch“ geschuldet, erklärte Klein. Das, meinte sie, passe auch viel besser zu der Gala. Klein freute sich über die vielen Unterstützer, Partner und ehrenamtlichen Helfer. „Sie alle packen einfach an, und genau das macht den Erfolg aus“, sagte sie. Viele Dresdner Firmen und Privatpersonen seien dabei – jeder, so wie er es kann.
Als Beispiel für die Unterstützung von Unternehmen, die nicht in Sachsen ansässig sind, nannte sie das Modeunternehmen Basler. Extra für die Hope Gala hätte die Firma ein exklusives Seidentuch kreiert. Es zeigt Skizzen von Dresdner Wahrzeichen wie Zwinger oder Frauenkirche und wurde mit dem Schriftzug HOPE dezent umrandet. Die limitierte Zahl von 100 Stück wird zum Sonderpreis von 50 Euro verkauft – ab dem 27. Oktober in der Dresdner Filiale in der Altmarktgalerie oder ab 25. Oktober im Onlineshop. Den kompletten Erlös von 5.000 Euro will das Modeunternehmen spenden.
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