Klotzsche bekommt ein neugestaltetes Ortsteilzentrum in Verbindung mit einem zweigleisigen Ausbau der Straßenbahntrasse auf der Königsbrücker Landstraße. Dies sehen Pläne der Stadtverwaltung vor. Die „AG nachhaltig mobil im Dresdner Norden“ hatte am 3. Oktober eingeladen, über die Pläne zu diskutieren. Hier der Bericht über die Veranstaltung:
Am Tag der deutschen Einheit trafen sich Klotzscher Einwohner in ihrem neuen Ortsteilzentrum an der Königsbrücke Landstraße zwischen Gertrud-Caspari- und Prof.-von-Finck-Straße. „Wir wollten sehen, wie unser Ortsteilzentrum ohne Autoverkehr sein kann, denn wir gehen davon aus, dass sich der Autoverkehr hier in Zukunft verringern wird. Wir hoffen dabei auch auf eine dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung von maximal 30 km/h im Ortsteilzentrum“, so die Aussage der AG nachhaltig mobil im Dresdner Norden. „Dafür müsste die Kreuzung Grenzstraße/Königsbrücker Landstraße zeitnah ausgebaut werden und so die geplante Umfahrung des Ortsteilzentrums ermöglichen.“
„Sehr gern wollten wir über die Verkehrsplanung mit Einwohnern ins Gespräch kommen.“ So meldete die AG eine Versammlung an. Für Autos war die Königsbrücker Landstraße von 11:00 bis 17:00 Uhr gesperrt. Tische und Sitze aller Art, Angebote der Lokale und Händler, Aktionen von Initiativen und Vereinen, für Erwachsene und Kinder, sogar die Hüpfburg der DVB bereicherten die Aktion. Hunderte Klotzscher kamen, wanderten kreuz und quer über die Straße und belebten das Ortsteilzentrum. Die Pläne zur Zweigleisigkeit der Straßenbahn, zur zukünftigen Führung des Radverkehrs und zum Umbau des Ortsteilzentrums trafen auf reges Interesse. Dicht standen die Menschen um Stehtische und Pläne. Angeregt diskutierten sie u.a. mit der Vertreterin der DVB.
„Wir freuen uns, dass uns die Pläne gezeigt und erklärt werden“, so die Aussage vieler Besucher, „das Teilstück ist nun viel lebendiger.“ Und dann schrieben sie ihre mail-Adressen auf eine Liste, um zur geplanten Bürgerwerkstatt eingeladen zu werden. Diese wird ein Angebot an die Klotzscher sein, sich mit Fachleuten von Verwaltung und DVB konzentriert über die Pläne auszutauschen. Bis dahin sind alle eingeladen, schon mal ihre Ideen und Vorschläge zum neuen Ortsteilzentrum und der Verkehrsplanung zu sammeln, um sie dann mitzubringen. Ein weiteres ausliegendes Schreiben an die Stadtverwaltung erhielt zahlreiche Unterschriften. Zu einem anderen, aber naheliegenden Thema: Viele begrüßen die Sanierung des Gehweges am Olbrichtplatz, aber alle wünschen so schnell wie möglich einen sicheren Radweg entlang der Königsbrücker Straße in die Innenstadt! Das ist der Wunsch zahlreicher Klotzscher Einwohner.
Mitmachaktionen zum Thema Balance und Geschicklichkeit standen im Mittelpunkt des Sport- und Familientages der Dresdner Wohnungsgenossenschaften. Rund 11.000 Besucher kamen auf die Cockerwiese und erlebten einen abwechslungseichen Tag voller Bewegungs- und Bastelangebote. Dazu hatten die Genossenschaften die riesige Fläche symbolisch in eine „Wohnung“ verwandelt und organisierten in den einzelnen „Zimmern“ passende Mitmachangebote.
Im Kinderzimmer fuhr eine Eisenbahn, im Wohnzimmer stand die „Dresden-Fernseh-Couch“ und im Badezimmer konnten sich die Kinder in einem Pool abkühlen. Besonders gefragt waren das „Bullenreiten“ und verschiedene andere Spielmodule, bei der die Kinder ihre Balancierkünste unter Beweis stellen mussten.
Hala nutzte die Angebote für die kleinen und großen Kinder. Foto: Thomas Türpe
„In diesem Jahr erhielten wir ein besonders großes Lob für die Angebote für größere Kinder“, so Thomas Barthold vom Organisationsteam der Wohnungsgenossenschaften. „Aber auch die Kleinsten kamen auf ihre Kosten. Der kleine Sandberg und die bunten Haus-Bau-Klötze ziehen sie jedes Jahr magisch an.“ Darüber hinaus luden mehrere Dresdner Vereine zum Ausprobieren ihrer Sportarten ein, von Hockey, Basketball oder Schach bis hin zu Handball, Badminton und Tischtennis.
Auf dem „Hof“ konnte man bei der Stadtreinigung in einem großen Müllauto sitzen, und die Stadtentwässerung baute ein spannendes Rohrsystem auf, in dem man bunte Bälle wegspülen konnte. Beim Bühnenprogramm sorgten Dresdner Tanzsportvereine für Unterhaltung, und auch die Balancierkunst des verrückten Kochs Tasso fesselte kleine wie große Besucher.
Sophia und viele andere hatten Kleiderspenden für das soziale Kaufhaus mitgebracht. Foto: Thomas Türpe
Die Bitte der Genossenschaften, für „Dresdens längste Wäscheleine“ gut erhaltene Kinderkleidung mitzubringen, haben viele Besucher erfüllt. Die bunten Farbtupfer an der Leine passten gut zum Thema Wohnen. Nach der Veranstaltung werden sie dem sozialen Kaufhaus gespendet.
Mit dem Dresdner Sport – und Familientag richten die acht Wohnungsgenossenschaften jedes Jahr ein großes Fest aus, zu dem alle Dresdner eingeladen sind. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei. Damit möchten die Genossenschaften ihren Bewohnern für ihre Treue danken und den Gedanken des genossenschaftlichen Miteinanders für alle erlebbar machen. „Unser Sport- und Familientag ist nur möglich durch die Unterstützung von zahlreichen Partnern, Sponsoren und Akteuren“, betont Dr. Jürgen Hesse von der EWG Dresden im Namen des Verbundes der acht Genossenschaften. „Ihnen und allen Mitarbeitern der Genossenschaften, die sich um die vielen Besucher gekümmert haben, ein großes Dankeschön!“
Insgesamt betreuen die acht Genossenschaften über 60.000 Wohnungen in Dresden, ein Fünftel des gesamten Wohnungsbestandes. Für 2019 planen die Genossenschaft bereits den 10. Sport- und Familientag.
Die neue Brücke über den Nesselgrundweg in Klotzsche soll Ende März in Betrieb gehen. Darum wird die Eisenbahnstrecke im Bereich Dresden Klotzsche vom 5. bis 25. März für die abschließenden Bauarbeiten gesperrt, kündigte ein Bahnsprecher jetzt an. Aus diesem Grund komme es zwischen Dresden-Neustadt und Dresden-Klotzsche baubedingt zu Fahrplanänderungen und Ersatzverkehr.
Verschärft wird die Situation durch den Ersatzverkehr auf der Straßenbahnlinie 7 zwischen Hellersiedlung und Weixdorf. Wie ein Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe heute mitteilte, werde sich das zum 10. März geplante Ende der Bauarbeiten „um einige Tage verschieben“. Als Grund nannte er den strengen Frost, bei dem mit Beton und Asphalt nicht gearbeitet werden könne. Die DVB verlegt in der Königsbrücker Landstraße neue Gleise. Die Überschneidung des Ersatzverkehrs wird damit länger als nur eine Woche andauern.
Zwischen der alten, inzwischen abgerissenen, Brücke und der Flughafenbrücke wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Foto: W. Schenk
Bevor nun Züge über das Betonbauwerk fahren können, müssten Schienen neu verlegt und an die bestehende und stillgelegte Strecke am Bahnsteig 1 wieder angeschlossen werden. Auch die Hilfsbrücken würden nun zurück gebaut. Zudem seien umfangreiche Arbeiten an der Signal-, Leit- und Sicherungstechnik und Anpassungen im elektronischen Stellwerk in Dresden-Klotzsche notwendig, so der Bahnsprecher.
Auch auf den Wegen unter der Eisenbahnbrücke komme es zu Behinderungen. Während des Rückbaus der Hilfsbrücken und des Abbruchs der sogenannten Gründungen müssten die beiden Wege voraussichtlich vom 16. bis 18. März und vom 9. bis 20. April voll gesperrt werden, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Seit Februar 2016 laufen die Bauarbeiten am Bahnhof Klotzsche. „Die 1848 errichtete und nach dem zweiten Weltkrieg reparierte Brücke hatte das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen“, hieß es bei der Bahn. Für sechs Millionen Euro wurde die Brücke abgerissen und durch ein neues Bauwerk in Analogie zur 1999 errichteten Flughafenbrücke ersetzt. Bis Juni 2018 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Wenn die Bahn die Baustelle geräumt hat, kann auch der Parkplatz für den Podemus-Biomarkt fertiggestellt werden. Die Bahn hatte sich im Kaufvertrag für die Dauer der Brückenbauarbeiten ein Nutzungsrecht für einen Teil des Grundstücks gesichert.
Zwei neue Zimmer für Eltern krebskranker Kinder hat der Verein Sonnenstrahl in der gleichnamigen Villa eingerichtet. In dem ausgebauten Dachgeschoss entstand zudem ein Beratungsraum für die psychosoziale Betreuung.
Die Elternzimmer in der Nähe der Uniklinik sind für den Verein ein besonders wichtiges Projekt. Hier wohnen Mütter und Väter von krebskranken Kindern während der Therapie der kleinen Patienten, die oft viele Monate dauert. Jetzt konnte die Kapazität der Elternzimmer auf numehr elf Zimmer mit insgesamt 21 Betten und neun möglichen Aufbettungen erweitert werden. „Die Eltern bleiben bis zu einem halben Jahr bei uns“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Vereins Andreas Führlich. „Oft wohnt die Mutter während der Behandlung des Kindes hier. Am Wochenende und in den Ferien kommen der Vater und Geschwisterkinder dazu.“ Für die Familien ist die Übernachtung kostenlos. Einen Betrag von 20 Euro pro Nacht und Zimmer übernehmen die Krankenkassen, die weiteren Kosten finanziert der Verein aus Spenden.
Bedarf an Elternzimmern steigt
Der Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten für die Eltern ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die kleinen Patienten kommen aus einem immer größeren Umkreis, da das Universitätsklinikum spezielle Behandlungen wie die Protonentherapie anbietet. Wurden vor vier Jahren noch durchschnittlich 60 bis 80 neue Patienten im Jahr aufgenommen, so sind es jetzt bereits 100.
Helma Orosz, Andreas Führlich und Ulrike Grundmann (v.l.n.r.). Foto: S. Mutschke
Neben den Elternzimmern entstand nach den Umbauarbeiten der ehemaligen Dachwohnung auch ein Beratungsraum. Dieser wird sowohl für die ambulante Musiktherapie als auch für die psychosoziale Betreuung der Familien genutzt. Rund 100.000 Euro wurden in den Umbau des Dachgeschosses investiert, finanziert aus Rücklagen und Spendenmitteln des Vereins. Allein die Spardabank stellte 25.000 Euro bereit, und eine betroffene Familie übernahm privat den Einbau einer Küche.
Spendenaktion für die Möblierung der Zimmer
Für die Möblierung der zwei neuen Elternzimmer startete der Verein eine Online-Spendenaktion und sammelte in kürzester Zeit 7.000 Euro. „Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Menschen“, freut sich die Schirmherrin des Vereins Helma Orosz. „Jede Position auf unserer Liste – vom Sofa bis zur Müslischale – fand einen Sponsor. 43 Spender haben sich beteiligt.“
Auch der Beratungsraum wurde aus Spenden finanziert. „Der Wunsch nach psychologischer Betreuung und sozialer Beratung ist mit den Patientenzahlen gestiegen“, erklärt Ulrike Grundmann, Leiterin des psychosozialen Teams. „Daher bringt der zweite Beratungsraum Entlastung für unser Team. Ihm gehören derzeit ein Psychologe und drei Sozialpädagogen an, die vielfältige Aufgaben haben und auch die erlebnispädagogischen Camps für Kinder und ihre Geschwister durchführen.“
Ulrike Grundmann im neuen Beratungsraum. Foto: S. Mutschke
Die professionelle Arbeit des Teams wurde im vergangenen Jahr gleich doppelt gewürdigt. So wurde die Beratungsstelle durch die Landeshauptstadt Dresden als solche anerkannt und künftig in Teilen gefördert. Außerdem wurde der Verein für das Konzept der psychosozialen Arbeit mit dem „Nachsorgepreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind“ ausgezeichnet. Dabei wurde insbesondere die Verzahnung der Beratung mit dem Angebot
erlebnispädagogischer Camps gewürdigt.
Benefizkonzert am 9. März
Die solide Finanzierung der sozialpsychologischen Arbeit ist jedes Jahr das Ziel des großen Benefizkonzertes des Sonnenstrahl e.V. in der Kreuzkirche. Es findet dieses Jahr bereits zum 20. Mal statt und wird am 9. März durch verschiedene Kinder- und Jugendchöre und das Junge Kammerorchester Dresden ausgerichtet. Erstmals ist die Dresdner Band Stilbruch dabei und sorgt mit ihren Songs für eine besondere Facette. Karten zwischen 14 und 17 Euro gibt es an allen
bekannten Dresdner Vorverkaufsstellen sowie im Internet bei ETIX und können auch zu Hause ausgedruckt werden. Alle Einnahmen aus dem Ticketverkauf fließen als Spende an den Verein.
„Stiehl wenig – und du kommst ins Gefängnis. Stiehl viel – und du machst Karriere.“ Das ist das Patentrezept des Paten. Doch wer jetzt denkt, dies sei so unkompliziert wie es beim ersten Hinhören klingt, der sollte sich die ganze Show ansehen, aus der dieser Satz stammt. Noch bis zum 14. Januar kann man sich die Dinnershow „Mafia Mia“ im Erlwein-Capitol im Ostrapark anschauen, mitfeiern und dazu gut essen. Bereits zum siebenten Mal kommt der Pate mit einer Geschichte, den Musikern der „Firebirds“ und den beiden Komödianten Schlicht & Kümmerling nach Dresden, wie jedes Jahr in der Vor- und Nachweihnachtszeit. So lange schon wurde die Mär um den Mafia-Paten weitergestrickt und in diesem Jahr führt sie bis nach Mexiko.
Für Ohr und Auge
Auch das Publikum darf mitreisen, zumindest per Bildschirm. Denn natürlich waren die Künstler zuvor direkt vor Ort, unter mexikanischer Sonne zwischen Kakteen und Señoritas. Mit dem dort gedrehten Filmchen und der aktuellen Vorspeise werden die Gäste in Dresden dann galant in einen amüsanten Abend geleitet. Der nimmt immer mehr Fahrt auf – und das liegt nicht nur an der mitreißenden Musik. Es stört es auch kaum, dass aus dem roten Faden ein eher blassrosa Fädchen wird.
Die Firebirds: Der Funke springt schnell aufs Publikum über. Foto: Th. Wolf
Schließlich ist alles andere traditionell-verlässlich gut. Was? Da ist der Pate, eine Paraderolle für den Leipziger Entertainer Bert Callenbach. Das Comedy-Duo Schlicht & Kümmerling holt sich seine Lacher wieder aus der Firmenweihnachtsfeier-Fraktion und die Artisten – Schwungtrapez, Jonglage und Armbrustschießen – sorgen für die staunenden Oh´s und Ah´s des Abends. Und weil die flotten „Firebirds“ wieder zusammen mit dem bezaubernden Damentrio „Pearlettes“ aufspielen, hat jeder, wirklich jeder, nicht nur was fürs Ohr, sondern auch fürs Auge.
Was wirklich wichtig ist
Dass auch jeder etwas, ja sogar etwas sehr Gutes, für den Magen bekam, lag an Süßkartoffel-Cappuccino, Barbarie-Entenkeule und Guacamole-Törtchen, um nur einiges herauszugreifen. Übrigens schlägt sich das Thema Mexiko bis zur Limonade, ja sogar bis zum Strohhalm durch. Die Barkeeper bedienen im Sombrero und, und, und. Es ist auch die Liebe zum Detail, welche die Show so besonders macht. Und es ist die Liebe der Künstler zu dem, was sie tun – was den Funken sehr schnell überspringen lässt. Begeisterung allenthalben, auch, weil das Publikum von Anfang an mit einbezogen wird. Zum Schluss bekommt es noch ein paar besinnliche Worte mit auf den Weg, etwa die Antwort auf die Frage, was wirklich wichtig ist.
In zwölf Tage ist wieder Stollenfest. Bis zum 9. Dezember, das ist der Samstag vor dem zweiten Advent, backen die Dresdner Stollenbäcker unzählige Platten für den Riesenstollen. Das mehrere Tonnen schwere Weihnachtsgebäck soll schließlich der Star des Dresdner Stollenfestes, das sich bereits zum 24. Mal jährt, werden. Bereits am kommenden Wochenende werden die süßen Bausteine zum berühmten XXL-Stollen zusammengesetzt.
Für das Dresdner Stollenmädchen ist diese Zeit eine wichtige Zusatzausbildung, die nicht in das normale Lehrprogramm einer künftigen Konditorin gehört. Als Schirmherrin des Stollenfestes muss die Repräsentantin der Marke Dresdner Christstollen schließlich wissen, was es mit dem Mega-Striezel auf sich hat.
Deshalb hilft Hanna Haubold, das diesjährige Stollenmädchen, natürlich auch beim Riesenstollen fleißig mit, so wie derzeit viele Mitgliedsbetriebe des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. der Backstube ihres Lehrbetriebes, der Bäckerei Wippler in Dresden-Pillnitz, fertigt sie gemeinsam mit Chef und Bäckermeister Andreas Wippler Stollenplatten. Mehrere Hundert der jeweils acht Kilogramm schweren, 40 mal 60 Zentimeter großen Gebäckstücke braucht es für das riesige Backwerk.
„Im Riesenstollen-Teig sind exakt die Zutaten, welche die Satzung des Stollenschutzverbandes auch für unseren Original Dresdner Stollen vorsieht. Einzig die Mengen unterscheiden sich ein klein wenig«, erklärt Wippler. Für den Riesenstollen des vergangenen Jahres haben die Dresdner Bäcker und Konditoren unter anderem über eine Tonne Mehl, 675 Kilogramm Butter, 180 Kilogramm Zucker sowie 1,35 Millionen Sultaninen verarbeitet – stolze 2.872 Kilogramm brachte der Mega-Striezel schließlich auf die Waage.
Wie schwer der diesjährige Riesenstollen am Ende ist, das verraten die Dresdner Stollenbäcker erst am Festtag selber, wenn der Riesenstollen beim 24. Dresdner Stollenfest präsentiert wird. Nach einem Festumzug mit über 500 Teilnehmern durch die Dresdner Altstadt wird der Gigant auf dem Striezelmarkt in Tausenden Einzelportionen an die Festbesucher verkauft. Einen Großteil des Erlöses stiftet der Schutzverband Dresdner Stollen e. V. für einen guten Zweck und die Förderung des Bäckernachwuchses.
Den ersten Riesenstollen gab August der Starke 1730 in Auftrag: Anlässlich des Zeithainer Lustlagers ließ er sich von seinem Hofbäckermeister Johann Andreas Zacharias und zahlreichen Bäckerknechten einen rund 1.800 Kilogramm schweren Christstollen backen.
Allein schon für dieses Staunen war der Abend ein gelungener: Wie viel musikalisch-jugendlichen Esprit ein Mann versprühen kann, der auf die 90 Jahre zugeht. Tatsache: Chris Barber wird im nächsten Frühjahr 88 und wie er und seine Posaue miteinander verwachsen sind, ist der beste Beweis, dass jazzige Töne ein idealer Jungbrunnen sind. Einen Tag nach dem Auftakt der diesjährigen Jazztage – mittlerweile das größte Festival des Genres in Deutschland – lud der Grandsigneur des Jazz mit seiner Band am Freitagabend zu einem Zusatzkonzert ins Erlwein Capitol. Das war nötig geworden, weil der bereits zuvor fest anberaumte Termin am Sonnabend in der Staatsoperette recht schnell ausverkauft war. Und so jazzten die zehn Herren sich mit viel Vergnügen auch durch den Freitagabend.
Bewegung auf der Bühne
Wie schon gesagt: Chris Barber ist einer der ältesten lebenden Jazzmusiker, zählte mit seinen Mannen bereits in den 50er Jahren zu den bekanntesten und beliebtesten Dixielandgruppen Europas mit New-Orleans’scher Jazzprägung – und man merkt ihm das beim Spielen keine Minute lang an. Lediglich die Moderationen, die der Brite immerhin in fast akzentfreiem Deutsch rüberbrachte, waren mitunter etwas vernuschelt.
Aber sobald die Instrumente erklangen, unter anderem Posaunen, Trompeten, Saxofone und Klarinetten, wurde sehr schnell klar, dass hier nicht nur eine der altehrwürdigsten Formationen, sondern auch die oberste Liga des Genres auf der Bühne steht. Bewegung entstand nicht nur, weil die Musiker auch während der Songs kamen und gingen, sondern auch mit der Musik selbst. So schlichen sich die Instrumente beim „When the Saints go marching in“ vorsichtig an, um dann kurz aufzutrumpfen, um die Ecke zu biegen und in einen Hopserschritt zu verfallen. Weiter ging es – bildlich gesprochen – vergnügt spazierend im Kreisverkehr, dann ein paar Schritte zurück, wieder um die Ecke, verfallend in einen gemächlichen Spazierschritt, um dann letztlich zum Sprint anzusetzen. Ein außerordentliches Vergnügen für das Publikum, welches dies auch immer wieder mit Zwischenapplaus kundtat.
Munter durch die Jahrhunderte
Vielleicht braucht es ja eine fast 70-jährige Bühnenerfahrung, um Jazz so körpereigen und sinnstimmig darzubieten. Aber einige Bandmitglieder waren durchaus jünger und ebenfalls sehr nah dran an der Perfektion. Und so schickten nicht nur die Weißhaarigen die schwarze Musik gekonnt in den Raum, ließen die Instrumente posaunen, trompeten oder saxofonen – und gleichzeitig wehklagen, schwärmen, jauchzen, ja erzählen von den tiefsten bis in die höchsten Töne. Dabei ging es munter durch die Jahrhunderte – mit einer Mischung alter und neuer Titel, kombiniert mit den Klassikern des Jazz und Blues, man denke nur an die „Bourbon Street Parade“, Miles Davis’ „All Blues“ oder die schon zur Dixie-Hymne gewordene „Ice-Cream“. Und obwohl es vielleicht ungerecht gegenüber en anderen um Chris Barber agierenden Musikern ist, sollen von diesen neun Männern noch zwei herausgehoben werden: Pete Rudeforth mit seiner Trompete und Bert Brandsma, der virtuos sowohl mit Klarinette als auch Tenorsaxofon überzeugte.
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Die Dresdner Jazztage sind noch bis zum 26. November zu erleben – mit insgesamt 68 Konzerten in 21 Spielstätten, 350 Künstler aus 20 Nationen.
Viel Hoffnung für Südafrika. Die HOPE-Gala Dresden hat in ihrer 12. Auflage eine Spendensumme von 185.000 Euro eingeworben. Das Geld kommt ohne Abzüge dem HIV- und AIDS-Projekt „HOPE Cape Town“ in Südafrika zugute, das sich um betroffene Kinder und Mütter in den Armutsvierteln kümmert.
Die Dresdner Benefizgala hat innerhalb von zwölf Jahren über 1,4 Millionen Euro gesammelt und ist größter Einzelspender des Projektes. Sie sichert seit Jahren die Finanzierung von Gesundheitsarbeitern
und Ärzten in den Townships rund um Kapstadt und stärkt so die Selbsthilfe vor Ort.
„Ich bin glücklich, überwältigt und sehr dankbar“, freut sich die Initiatorin der HOPE-Gala Viola Klein über den Erfolg der Veranstaltung. „Wir haben ein hochkarätiges Bühnenprogramm erlebt, und jeder Künstler war auf seine Weise großartig. Jeder tritt ohne Gage auf und steht hinter dem Anliegen der Gala, und das war bei jedem einzelnen spürbar.“
Hope-Gala-Initiatorin Viola Klein und Pfarrer Stefan Hippler aus Kapstadt. Foto: Michael Schmidt
Hochkarätiges Bühnenprogramm mit einmaligen Darbietungen
Die HOPE-Gala fand zum ersten Mal im Kulturpalast statt. 1.300 Gäste erlebten ein facettenreiches Bühnenprogramm mit 65 Künstlern und einigen Darbietungen, die es so noch nicht gegeben hat. Ein Beispiel ist das Duett von Opernstar René Pape mit der Mezzosopranistin Su Hilbert. Sie wurden begleitet von Musikern der Dresdner Philharmonie unter Leitung von Felix Bender, 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Chemnitz. Die Dresdner Philharmonie bereitete auch den Klangteppich für den Pianisten Joja Wendt, der den „Hummelflug“ unter großem Beifall des Publikums zelebrierte. Auch die international gefeierten The Celtic Tenors musizierten gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie.
Einen klanggewaltigen Übergang von der Klassik zum Rock schuf der Organist Patrick Gläser. Mit einem Rocksong und der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ entlockte er der neuen Orgel des Kulturpalastes raumfüllende, ungewohnte Töne, die das Publikum faszinierten.
Nach der Pause gehörte der 12jährigen Sofie Thomas die Bühne. Die Gewinnerin von “The Voice Kids 2017“ überraschte mit einem Song von Edith Piaf und einem „Ave Maria“. Mit Conchita hatte eine Künstlerin zugesagt, die durch den Eurovision Song Contest weltweit bekannt wurde. Sie steht wie kaum jemand anderes für Toleranz, Würde und Respekt und überzeugte auch bei der HOPE-Gala mit ihrem leidenschaftlichen Gesang.
Songpoesie ist das Metier von Gregor Meyle, der mit einfühlsamen Texten und seiner Authentizität zu faszinieren wusste und das Publikum zum Mitsingen inspirierte. Als Höhepunkt sang er ein berührendes Duett mit der Schauspielerin Jasmin Schwiers. Großartige Texte und kultige Lieder brachte Heinz-Rudolf Kunze mit nach Dresden, seit über dreißig Jahren eine der Koryphäen deutschsprachiger Rockmusik. Er sorgte gemeinsam mit allen Künstlern
und mitsingendem Publikum für ein großes Finale und wurde von Joja Wendt spontan am Flügel unterstützt. Der Pianist hatte gemeinsam mit Andrea Ballschuh auch die Moderation des Abends übernommen und überzeugte in dieser Rolle mit seiner Spontanität und seinem frischen Humor. Er stellte am Ende des Abends ein privates Wohnzimmerkonzert in Aussicht für denjenigen, der die Spendensumme des Abends von 128.800 auf 150.000 Euro erhöhen würde. Das Angebot kam tatsächlich an, so dass der Spendenscheck auf der Bühne nach nur wenige Minuten korrigiert werden konnte.
Auf der After-Show-Party kamen weitere 35.000 Euro dazu, so dass in Südafrika ein weiterer Therapeut für die Kinder und ein zusätzlicher Gesundheitsarbeiter finanziert werden können. Einen wichtigen Beitrag zur Spendensumme leistet auch die große Tombola mit der Rekordzahl von 500 hochwertigen Preisen. Den Verkauf der Lose hatten zahlreiche Prominente übernommen.
Der 9. HOPE-Award ging an Anja Ringgren Lovén
Der 9. HOPE-Award ging an die dänische Entwicklungshelferin Anja Ringgren Lovén, die in Afrika so genannte „Hexenkinder“ vor dem Tod rettet. Ihr Engagement wurde in einem bewegenden Film vorgestellt. „Dieser Moment und die Dankesworte der Preisträgerin waren für mich die berührendsten Momente der Gala“, so Viola Klein. „Und als sich alle Gäste von ihren Plätzen erhoben, haben mich meine Emotionen fast überwältigt.“ Die Laudatio hielt die Sächsische Staatsministerin für Soziales Barbara Klepsch (CDU).
Erhielt den Hope Award: Anja Ringgren Loven. Foto: Michael Schmidt
Erstmals fand am Nachmittag ein großes HOPE-Kinderfest auf dem Altmarkt statt. Dank zahlreicher Partner
konnten die Kinder drei abwechslungsreiche Stunden verleben. Die Bühne war vor allem während des
Kinder-Mitmach-Musicals von Christian Berg dicht umlagert. Erst eine Entscheidung des Dresdner Verwaltungsgerichtes hatte den Streit mit dem asylfeindlichen Bündnis Pegida um den Altmarkt beigelegt und Pegida den Theaterplatz für die Veranstaltung zum dreijährigen Jubiläum zugewiesen.
After-Show-Party bis in die Morgenstunden
Die After-Show-Party fand erstmals in den Foyers im Kulturpalast statt. Über 20 Caterer kümmerten sich um das Wohl der Gäste, und verschiedene Bands sorgten bis in die Morgenstunden für volle Tanzflächen. Organisiert wurde die HOPE-Gala durch ein fast 300-köpfiges Team unter Leitung von Michaela Gornickel von der Agentur Par.X Marketing & Events. Bevor sich der Vorhang zur HOPE-Gala hebt, sind die Kosten des Abends durch Sponsoren gedeckt. Alle Künstler treten ohne Gage auf. Damit gehen die Spenden des Abends ohne Abzug nach Südafrika.
„Das Netzwerk der Sponsoren und Förderer wächst von Jahr zu Jahr“, berichtet Viola Klein. „Ich bin immer wieder aufs Neue berührt und unendlich dankbar, wieviele Menschen und Unternehmen sich für HOPE-Cape Town engagieren. Dank dieser großen Unterstützung können wir in Südafrika richtig was bewegen und vielen Menschen helfen.“
Die Höhepunkte der HOPE- Gala werden am 5. November ab 19.30 im Dresden Fernsehen sowie im lokalen Fernsehen in Chemnitz und Leipzig ausgestrahlt. Die 13. HOPE-Gala findet am 27. Oktober 2018 statt.
„In 58 Tagen ist Heiligabend“, sagte heute Kreuzkantor Roderich Kreile und verweist darauf, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis es wieder Dezember ist – und das nächste Adventskonzert des Dresdner Kreuzchores ansteht. Am 22. Dezember – also in genau 56 Tagen – ist es soweit. Dann soll das Dynamo-Stadion nicht nur mit gesungener weihnachtlicher Vorfreude geflutet werden, sondern auch mit anderen großen Emotionen und dem Licht hunderter Herrnhuter Sterne. Für Thaddäus und Georg ist es eine Premiere: Die beiden Zehnjährigen singen zum ersten Mal im Stadion mit und freuen sich schon darauf. Nach ihren liebsten Weihnachtsliedern gefragt, müssen sie ein wenig überlegen. Aber dann weiß Georg eins: „Der Eingangschor beim Weihnachtsoratorium.“ Zur Erklärung: Es ist das „Jauchzet, frohlocket“.
Neue positive Bilder
Kreuzkantor Roderich Kreile und die Sänger Thaddäus (l.) und Georg. Foto: Th. Wolf
Aus dem Weihnachtsoratorium wird am 22. Dezember nichts zu hören sein, dafür vieles andere. „Wir werden Stücke singen, welche die Menschen von uns erwarten. Aber es gibt auch einige Überraschungen“, steckt der Kreuzkantor den Rahmen schon mal grob ab. Über die Künstler, die mit von der Partie sein werden, wolle er noch nichts verraten. „Die Neugierde soll noch etwas köcheln.“ Er weiß jedoch: „Die großen alten Motetten wird es im Stadion nicht geben. Die gehören in die Kreuzkirche.“ Wer also den Chor in seiner ganzen Bandbreite erleben wolle, der solle am besten beide Orte besuchen, sagt der Mann, der mit seinen Schützlingen gerade mit großem Erfolg durch China getourt ist. „Wir sind als Kulturbotschafter ja weltweit unterwegs, umjubelt auf allen Kontinenten. Aber besonders glücklich sind wir zu Hause“, betont Roderich Kreile. So wolle man auch den Bildern, die mitunter von grölenden Menschen aus Dresden gezeigt würden, neue „und vor allem positive entgegen setzen“.
Eine Art Doppelpass
Beim anstehenden dritten Adventskonzert kann man in diesem Jahr von einer schönen Tradition sprechen. Was 2015 mit 12.000 begeisterten Zuschauern begann, steigerte sich im letzten Jahr auf 20.000 Menschen. In diesem Dezember dürften sogar noch mehr Gäste Platz finden, denn die Bühne wird ein Stück in den K-Block gerückt – was den Rasen größer macht und mehr Sitzplätze auf den Rängen in den Sichtbereich holt. Das wird vermutlich nötig sein, denn obwohl der Vorverkauf erst Mitte Oktober gestartet ist, sind zum Ende des Monats bereits mehr als ein Drittel der Karten verkauft. Das dürfte auch gut für den Hausherren, die SG Dynamo Dresden, sein. „Denn für jede Konzertkarte, die an den Kassen des DDV-Stadions gekauft wird, fließt ein Euro in die Nachwuchsarbeit der Schwarz-Gelben“, erklärt Ralf Minge, Sportgeschäftsführer von Dynamo. Für ihn sei die Veranstaltung eine Art Doppelpass. „Ich bin ein Fan von Dynamo und ein Fan vom Kreuzchor.“ Er habe bereits etliche Konzerte der Jungen erlebt. Zu der Vorbereitung der diesjährigen Veranstaltung sagt er: „Wir kooperieren harmonisch und geräuscharm.“
[box style=’info‘] Adventskonzert im DDV-Stadion Dresden:
WANN: 22. Dezember 2017, ab 15.30 Uhr Einlass, ab 18 Uhr Konzertbeginn
TICKETS: im Vorverkauf Stehplatz-Tickets ab 12 Euro (ermäßigt ab 9 Euro), Sitzplatz-Tickets ab 20 Euro (ermäßigt ab 16 Euro), erhältlich unter www.adventskonzert.de sowie an der Kasse des DDV-Stadions und allen bekannten Vorverkaufsstellen und SZ-Treffpunkten[/box]
2.000 Babys haben in diesem Jahr bereits das Licht der Welt im Dresdner Universitätsklinikum erblickt. Der kleine Anton war es, der am vergangenen Sonntag die zweite Tausend vollmachte. „Der Junge ist bei bester Gesundheit, 51 Zentimeter groß und bringt 3.500 Gramm auf die Waage“, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung.
Bei insgesamt 1.906 Geburten seien bis zum 1. Oktober 2.000 Kinder geboren worden, davon 931 Mädchen und 1069 Jungen. Von den 93 Mehrlingsgeburten waren 92 Zwillingspaare, einmal gab es Drillinge. „Dresden ist eine sehr familienfreundliche Stadt. Als Geburtshelfer freuen wir uns daher sehr über die konstant hohen Geburtenzahlen“, erklärt Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Die Statistik zeige dabei auch Belege für die hervorragende Versorgung von Risikoschwangerschaften: Während die Zahl der Frühgeburten minimal anstieg, verringerte sich die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich, so Wimberger.
Bis Ende September 2017 verzeichnete das Universitätsklinikum insgesamt 376 Frühgeburten (2016: 362) und 590 Kaiserschnitten (2016: 625). „Die Ergebnisse zeigen, dass wir etwas mehr Frühgeborene als im Vorjahr versorgen konnten. Viele Mütter und Väter greifen bei einer Risikoschwangerschaft bewusst auf die Expertise der Dresdner Hochschulmedizin zurück. Die sinkenden Eingriffe in Form eines Kaiserschnitts machen aber auch deutlich: Eine Risikoschwangerschaft bedeutet nicht zwingend, mit einem Kaiserschnitt zu intervenieren. Jede Geburt ist einzigartig und wird deshalb individuell betreut“, betonte die Medizinprofessorin.
Die ABC-Tische, ein Projekt des Umweltzentrums Dresden e. V. mit vielen ehrenamtlichen Unterstützern, sind mit dem Dresdner Integrationspreis ausgezeichnet worden. Einen Anerkennungspreis erhielt die Dresdner Backhaus GmbH für besonderes unternehmerisches Engagement. Damit würdigt die Stadt zwei Initiativen, die einen nachhaltigen Beitrag für ein vielfältiges, weltoffenes und solidarisches Miteinander in der Dresdner Stadtgesellschaft leisten.
Der Integrationspreis war anlässlich der Interkulturellen Tage Herbst 2016 erstmals von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ausgelobt worden. Mit dem Preis sollen Initiativen, Vereine, Verbände und Unternehmen ausgezeichnet werden, die im besonderen Maße Verantwortung für die Stadtgesellschaft übernehmen und sich für die Integration von Migrantinnen und Migranten einsetzen.
Initiator Stefan Mertenskötter bei der Preisverleihung im Rathaus. Foto: Landeshauptstadt Dresden
Genau das haben die ABC-Tische in den vergangenen zwei Jahren mit viel Engagement umgesetzt und sind dabei stadtweit bekannt geworden. Die ABC-Tische sind ein flexibles und niedrigschwelliges, gleichzeitig auch innovatives und pragmatisches Angebot zum Deutschlernen. Es nahm seinen Anfang auf dem Äußeren Matthäusfriedhof in der Bremer Straße. Gegenüber waren gerade die ersten Flüchtlinge in die provisorische Erstaufnahme eingezogen. Vor der Zeltstadt hatte es Proteste von Asylgegnern gegeben, aber auch viele Hilfangebote. „Wir wollen hier den ersten Zentimeter Zuversicht vermitteln“, hatte damals, im Sommer 2015, Stefan Mertenskötter erklärt. Er war der Projektverantwortliche des Umweltzentrum Dresdens für den Ehemaligen Äußeren Matthäusfriedhof. Seitdem ist sein Name fest mit den ABC-Tischen verbunden.
[box style=’info‘] Zum Thema:
Die ABC-Tische richten sich an alle Alters- und Sozialgruppen. Das Projekt hat sich in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt. Inzwischen geht es deutlich über erste Worte und Erstorientierung hinaus. Inzwischen ist es in der Stadtmitte angekommen und gut vernetzt. Nach mehreren Ortswechseln finden die ABC-Tische aktuell vier Mal in der Woche jeweils im Stadtmuseum, im Lichthof des Albertinums, im Marie-Curie-Gymnasium und in der Hochschule für Bildende Künste statt. Die tägliche Organisation wird von einem Bundesfreiwilligendienstleistenden und einem Aktiven des Umweltzentrums übernommen. An den Tischen sitzen nach wie vor ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger aller sozialen und Altersgruppen. Die Mittel für das Projekt stemmte das Umweltzentrum bisher selbst aus Spenden und Eigenmitteln. Seit dem zweiten Halbjahr 2017 werden die ABC-Tische nach der Richtlinie Integrative Maßnahmen des Freistaats Sachsen finanziell unterstützt.
Anerkennungspreis für das Dresdner Backhaus
Die Jury des Dresdner Integrationspreises wollte neben den Initiativen des Vereins auch integrative Impulse aus der Wirtschaft und der Wissenschaft würdigen. Einen Anerkennungspreis erhielt darum das Dresdner Backhaus, weil es die unmittelbare und damit direkte Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten fördert. In der Dresdner Backhaus GmbH arbeiten seit über 15 Jahren Menschen aus Kasachstan, Tschechien, Spanien, Marokko, Japan, Syrien und dem Kosovo – eine bunte Mischung von Menschen aus verschiedenen Nationen – erfolgreich unter einem Dach zusammen. Die Belegschaft hatte sich in Eigeninitiative für den Dresdner Integrationspreis 2017 beworben.
Insgesamt musste die Jury aus 26 Vorschlägen und Bewerbungen auswählen. Der Integrationspreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert. Im Rahmen eines Kunstprojekts der JugendKunstSchule kreierten Migrantinnen und Migranten die Preisskulpturen aus Ton. Die feierliche Auszeichnung der Preisträger hatte am Sonntag im Rathaus stattgefunden.
160 Blogger, Onliner, Vertreter von Agenturen, Medienschaffende und Verantwortungsträger aus Politik und Wirtschaft haben sich am vergangenen Freitag in Dresden getroffen. Uta Schirmer, die selbst eine unter dem Namen us|com – uta schirmer communications eine Agentur betreibt, hat den Tag in der Gläsernen Manufaktur verfolgt. Hier ihr Bericht:
„Die Abkürzung „BSEN“ steht für „Blogger spinnen ein Netzwerk“. Die Konferenz fand nach der Premiere 2016 in Leipzig nun zum zweiten Mal statt und trägt der zunehmenden Bedeutung von Onlinern und Bloggern in der öffentlichen Meinungsbildung Rechnung. Eine Fortsetzung im Jahr 2018 ist bereits avisiert.
„Wir sind überwältigt, wie viele Teilnehmer zu #BSEN2 nach Dresden gekommen sind und sich aktiv in die Konferenz eingebracht haben. Es war ein spannender, interessanter und abwechslungsreicher Tag mit vielen neuen Erkenntnissen und Verknüpfungen, aber auch kontroversen Diskussionen“, sagte Peter Stawowy vom Dresdner Medienblog FLURFUNK und Herausgeber des Medienmagazins FUNKTURM. Er hatte die Tagung gemeinsam mit der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen organisiert und veranstaltet.
Die BSEN2-Veranstalter: Romina und Peter Stawowy, (Stawowy Agentur und Verlag), Michael Sagurna (SLM-Präsident), Carsten Krebs, (VW-.Manufaktur). Foto: Uta Schirmer
Kernfragen der Tagung waren, wie das Netz und die Digitalisierung die Gesellschaft und unser Leben verändern und welche Rolle dabei Blogger, Onliner und Influencer spielen können. In rund 30 Kurzvorträgen á drei Minuten, 16 Sessions á 45 Minuten und der Abschlussdiskussion drehte sich alles um die Themenfelder Bloggen, Medien, Marketing und eSociety. Dazwischen hatten die Teilnehmer reichlich Zeit zum Netzwerken, für Probefahrten mit dem neuen eGolf und Führungen durch die Gläserne Manufaktur.
Robert Basic, als einer der ersten deutschsprachigen Blogger ein „Urgestein“ der Szene (www.robertbasic.de), widmete sich in seiner Session der Kernfragen der Bloggerei: Warum tun wir das alles? Für sich beantwortete er diese Frage wie folgt: „Ich möchte mein Wissen verbreiten und an andere weitergeben, was ich so lerne.“ Blogger seien oft Experten auf ihrem Gebiet, suchen aber auch den Austausch mit Gleichgesinnten, um beispielsweise ihr eigenes Wissen zu vermehren. Kritisch sieht er die Entwicklung, dass einige Onliner, neudeutsch auch Influencer genannt, nur Kasse machen wollen und mit fehlender Transparenz – welche Beiträge sind „gekauft“, welche nicht – auch seriösen Bloggern ein Imageproblem verschaffen.
Wie wichtig Integrität und Authentizität für Blogger sind, erörterten auch Anne-Katrin Hutschenreuter, Natalie Sontopski und Martin Meißner aus Leipzig. Blogger würden zunehmend als Botschafter, Lenker und Meinungsbilder wahrgenommen. Daraus ergibt sich nicht nur eine große Verantwortung den Lesern gegenüber sowie Dritten, über die man schreibt, sondern auch sich selbst. Allein die Themenauswahl lenke den Leser und auch die richtige Beurteilung von Quellen sei gerade in Zeiten von „Fake News“ unabdingbar, nicht nur um dem zunehmenden Misstrauensvorschuss Bloggern gegenüber entgegen zu wirken.
Deutlich wurde im Rahmen von #BSEN2 auch, dass immer mehr Lokalblogs zur nachrichtlichen Grundversorgung und medialen Vielfalt beitragen. Diese Form des Lokaljournalismus leidet jedoch oft unter Finanzierungsproblemen. Wie man dem entgegnen kann, berichtete Hanna Jo vom Hofe, seit 2014 Referentin für Medienkompetenz und Forschung in der Abteilung Förderung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM). Einen „Königsweg“ gebe es dabei nicht, so vom Hofe, sondern vielmehr verschiedene Ansätze. Einer sei, Fördermittel bei den rund 120 deutschen Stiftungen zu beantragen, die journalistische Arbeit unterstützen. Winfried Schenk vom Dresdner Stadtteilblog „Pieschen aktuell“ wünschte sich in der Session, die SLM solle künftig enger mit sächsischen Bloggern zusammenarbeiten und diese etwa in Finanzierungsfragen intensiver unterstützen. Entsprechende Gespräche sollen zeitnah folgen.
„Vernetzungen dieser Art sind es, warum wir #BSEN machen. Die Szene professionalisiert und öffnet sich – das wollen wir gern auch künftig unterstützen“, sagte Peter Stawowy abschließend.
Am Freitag ist der erste PalaisSommer-Tag. Und dieser hat gleich eine Premiere auf dem Programm stehen. „Konzerte im Park“ heißt die neue Reihe des eintrittsfreien Kunst- und Kulturfestivals auf der Wiese vorm Japanischen Palais. Es ist eine Kooperation mit dem Festival „Sound of Bronkow“, welches jährlich im Societaetstheater veranstaltet wird. Im vergangenen Jahr hatte man zum PalaisSommer gemeinsam die Singer-Songwriter-Nacht organisiert. „Die Resonanz war riesig“, erinnert sich Veranstalter Jörg Polenz. „Trotz Regen waren 2500 Leute da.“
Die Singer-Songwriter-Nacht gebe es auch in diesem Jahr wieder, am 12. August. Zusätzlich treten Bands an anderen Abenden auf, am 4. Juli zur Eröffnung die Nürnberger Green Apple Sea. „Wunderschönes, bergseeklares Songwriting“, hatten Kritiker über deren Sound geschrieben. Prägendes Element für den Klang ihrer Musik sei der mehrstimmige Gesang, der sich immer wieder zu anmutigen Chorälen aufschwinge und zahllose wunderbare Melodien in diese Lieder streue, „ein entcountryisierter Folk“.
„Jeder gibt, was er kann“
Immer im August gibt es den PalaisSommer, in diesem Jahr bereits zum 9. Mal. „Insgesamt können wir 119 Veranstaltungen anbieten“, sagt Jörg Polenz, „viel mehr als ich mir hätte träumen lassen“. Er verweist auf eine weitere Premiere – die Ballettnacht am 23. August. Aber auch so bewährte Programmpunkte wie Yoga im Park, das Projekt „Folge kleinen Herzen“, bei dem Kinder von professionellen Künstlern zum Malen angeleitet werden, und die Klaviernächte sind wieder organisiert worden. „Zudem gibt es drei Veranstaltungen in der Reihe Klaviernacht plus.“ In diesem Format würden Künstler auftreten, die sich, aus der Klassik kommend, in andere Genres gewagt hätten, erklärt Jörg Polenz und verweist auf den Abend des 17. August mit dem italienischen Komponisten Federico Albanese, der Klavier, Elektronik, Cello und weitere Instrumente zusammenbringe.
Die Organisatoren des PalaisSommers: Aleko Adami, Annika Becker und Jörg Polenz (v.l.n.r.) auf der Wiese vorm Palais. Foto: Th. Wolf
Weil alles eintrittsfrei ist, sind die Organisatoren ständig auf der Suche nach Sponsoren. „200.000 Euro wollen schließlich erwirtschaftet sein.“ Das gelinge mit dem bürgerschaftlichen Engagement, ganz nach dem Motto „Jeder gibt, was er kann“, so Jörg Polenz, ebenso über Sponsoring, Mäzenatentum wie auch über Vermietung und Verpachtung“.
Diskussion kontroverser Themen
Neu sind in diesem Jahr auch die „Palais.Gespräche“, bei denen kontroverse gesellschaftliche Themen auf die – in diesem Jahr übrigens auf dem Weg nahe des Palais platzierte Bühne – kommen. So diskutiert unter anderem der Autor Richard David Precht mit Christian Felber öffentlich übers bedingungslose Grundeinkommen.
Bekannt, bewährt – und zudem äußerst beliebt ist die Reihe „Pleinair im Park“, die Freiluftmalerei von Künstlern. Am 12. und 13. August lädt der georgische Künstler Aleko Adamia zur Aktmalerei. Auch der Canaletto-Preis wird erneut vergeben.
Und sonst? Tango, Salsa, Hörspielnacht – es ist fast alles dabei, was man sich unter Kultur so vorstellen kann. Um eines aber bitten die Veranstalter vorab: Weil der Palais-Park ein Landschaftsdenkmal ist, muss er besonders schonend genutzt werden. „Deshalb sollen die Fahrräder draußen bleiben“, bitten die Organisatoren.
Vor allem ist es ein Abend der Musik. Doch gleich darauf kam bisher zur Dresdner Schlössernacht im Areal der Dresdner Elbschlösser das Flanieren in schönen Sommerkleidern oder historischen Kostümen. In diesem Jahr jedoch hatte ein Kleidungsstück seinen großen Auftritt, welches es höchst selten auf Mode-Laufstege schafft: das Regencape.
Schirm und Cape waren wichtige Begleiter. Foto: T. Wolf
Dabei hatte der Spätnachmittag des Sonnabends mit strahlendem Sonnenschein begonnen. Doch auch als der Regen einsetzte, wurde weiter gefeiert – mit Schirm und Cape. Die meisten Bühnen waren ohnehin überdacht und die Künstler schafften es, mit ihren Rhythmen Sommerabendlaune zu erspielen. „Auf die Dresdner ist Verlass“, freute sich Veranstalter Mirco Meinel. „Sie tanzen auch mit Regenjacke, und als der Regen mal stärker wurde, rückten sie unter Schirmen und Torbögen zusammen, holten die Handys raus und diskutierten gemeinsam ihre Wetterapps.“
Verliebte Jungs, Feuerwerk und Illumination
Zum 9. Mal war die Schlössernacht veranstaltet worden – und wiederum mit 6.000 Besuchern ausverkauft. Über 350 Künstler waren auf 16 Bühnen in den weitläufigen Parkanlagen von Schloß Albrechtsberg, Schloss Eckberg, Lingnerschloss und Saloppe zu erleben. So hatte man provisorisch das Römische Bad für die Auftritte verschiedener Chöre hergerichtet. Allerdings hatten die Männer und Frauen dort zeitweise ziemlich Mühe gegen den Trommelwirbel oder die lateinamerikanischen Klänge, die von oben kamen, anzusingen.
Chorgesang im Römischen Bad. Foto: T. Wolf
Da war es für Purple Schulz deutlich einfacher, die Massen zu begeistern, nicht nur wegen der größeren Popularität und der schallgünstiger gelegenen Bühne an der Ostseite des Schloßes Albrechtsberg. Natürlich gab er seine Ohrwürmer wie „Verliebte Jungs“ zum Besten, aber auch seine neuen Lieder kamen gut an. Ebenso Anklang fanden die Revival-Bands „Slowhand“ und „Rockset“ am Schweizer Haus. Und allerorts wurde – meistens mit Schirm und Cape – im Regen getanzt. Fast noch beeindruckender als im Trockenen war der nasse Schein der vielen Lichter, einfach, weil er sich zahlreich spiegelte. Dem zauberhaften Feuerwerk wie auch der Illuminierung der Fassade von Schloß Albrechtsberg konnte die Witterung ohnehin nichts anhaben.
90 Prozent der Tickets für die 9. Dresdner Schlössernacht sind bereits verkauft. „Längst hat sich die Schlössernacht als touristisches Highlight etabliert“, erklärte heute Jörg Ullrich, Projektleiter beim Verastalter First Class Concept. „Immer mehr Hoteliers und Reiseveranstalter nehmen sie in ihre Kataloge auf und sind begeistert von den schönen Bildern aus Dresden“, fügte er hinzu. Über 30 Prozent der Gäste kämen von außerhalb, auch aus Tschechien seien Ticketbestellungen eingegangen.
Der Zugang zu dem 32 Hektar große Areal mit den Parkanlagen von Schloss Albrechtsberg, Schloss Eckberg, dem Lingnerschloss und der Saloppe ist auf 6.000 Eintrittskarten limitiert. Die Veranstalter stellten heute das Programm vor: 350 Künstler werden auf 16 Bühnen und Spielflächen zu sehen sein und bieten dort 85 Konzerte mit Musik quer durch alle Genres, von Jazz bis Rock, von Latin Music bis zur Weltmusik, von Swing bis zu handgemachter Gute-Laune-Musik.
Sechs Kilometer fantasievoll beleuchtete Wandelwege schlängeln sich von Bühne zu Bühne durch die Parkanlagen. Sie führen auch zu über 60 Ständen mit kulinarischen Verlockungen vom Grillsteak bis zur Auster, vom frisch gezapften Radeberger Bier bis zum Sächsischen Spitzenwein. Sechs sächsische Winzer sind vertreten, und mit Winzer Müller gehört sogar ein Weinberg zum Festareal.
Rund 300 Helfer sind erforderlich, um Licht, Bühnen, Stände und vielfältige Technik auf dem Gelände auf- und wieder abzubauen.
[box style=’info‘] SERVICE:
WAS: 9. Dresdner Schlössernacht
WANN: 15. Juli, Einlass ab 17 Uhr
WO: Parkanlagen der Elbschlösser, Bautzner Straße 130 bis 134
ANREISE: Straßenbahn Linie 11, kostenloser Busshuttle vom und zum Parkplatz des Regierungspräsidiums an der Stauffenbergallee mit über 400 kostenfreien Parkplätzen sowie der kostenpflichtigen Tiefgarage im Waldschlößchen–Areal
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