Heute Nachmittag ist ein Wagen der Schwebebahn mit einem Lkw zusammengestoßen. Der Lkw hielt offenbar direkt unter dem bergab fahrenden Wagen 2. Der blieb in den Lkw-Aufbauten hängen. Nach Angaben der Polizei hat die Veilchenstraße in diesem Bereich eine Höhenbegrenzung von 2,50 Meter. Der Mercedes-Truck war dagegen 3,60 hoch.

Die 19 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon und wurde von den Rettungskräften befreit. Auch die 24 Gäste in dem bergauf fahrenden Wagen waren von der Havarie betroffen. Alle blieben unverletzt. Weil die Wagen an einer für die Evakuierung günstigen Position hielten, konnten die Fahrgäste innerhalb von 30 Minuten über angestellte Leitern geborgen werden. Kurz danach lösten die Bergbahnspezialisten den Schwebebahn-Wagen vom Lkw und zogen diese einige Meter den Elbhang hinauf. Dadurch konnte der Lkw die Straße wieder frei machen. Neben der Polizei war fast 50 Feuerwehrleute und 20 Rettungskräfte im Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Eine erste Untersuchung des Unfallwagens der Schwebebahn ergab Blech- und Lackschäden am Fahrzeugboden, am Frontblech sowie eine Delle an der linken Fahrzeugseite. Sicherheitsrelevante Teile sind nicht betroffen, sagte DVB-Sprecher Falk Lösch. Geprüft werden heute Abend noch das Fahrwerk und die Bremseinrichtungen. Spätestens morgen mit Betriebsbeginn soll die Bahn wieder wie gewohnt im Einsatz sein. Die erste planmäßige Fahrt findet 10:05 Uhr statt.

Die Experten gehen von einem Schaden allein an der Bahn von mehreren tausend Euro aus. Immerhin sind die denkmalgeschützten Wagen Unikate. Die schnelle Reaktion des Fahrdienstleiters und die automatische Abschaltung der Bahn haben größere Schäden und einen längeren Ausfall verhindert, sagte Lösch. Ein solcher Zusammenstoß könne nur am Veilchenweg passieren, weil das die einzige Straße ist, über die die Bahn schwebt.

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