Viele Autofahrer halten sich auf der Peschelstraße nicht ans Tempo 30. Deshalb hat der Ortsbeirat Pieschen auf seiner Sitzung am Dienstag die Stadtverwaltung beauftragt, Maßnahmen zur Umsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung zu prüfen. Laut dem Auftrag, der von der CDU eingebracht wurde, soll die Verwaltung bis Ende Juni abklären, ob etwa ein Display, das die aktuelle Geschwindigkeit anzeigt, ein stationärer Blitzer oder bauliche Maßnahmen die Situation auf der schmalen und vielbefahrenen Straße entschärfen könnten. Weniger die Radebeuler, die über die Peschelstraße zum Elbepark fahren, seien das Problem, erklärte ein Anwohner in der Sitzung: Viel schlimmer sei die Lärmbelastung durch die Lkw, die früh um 3 Uhr mit hoher Geschwindigkeit über die Straße fahren, und der Lärm durch die Feuerwehr. Bei den Krankenwagen habe sich die Situation verbessert, die schalteten ihre Sirenen auf der Peschelstraße aus, so der Anwohner. „Unser Wunsch ist, dass man mit kleinen, differenzierten Maßnahmen versucht, eine Beruhigung reinzubringen.“
Bis zu 7.000 Autos täglich und viele sind zu schnell
„Bei der Peschelstraße handelt es sich im Bereich zwischen Leipziger Straße und Rankestraße um eine mit einer Tempo-30-Zone versehene Nebenstraße, welche durch ein Wohngebiet und entlang eines unmittelbar daran angrenzenden Kinderspielplatzes verläuft“, führt Ortsbeirat Christoph Böhm in seinem Antrag aus.“ Die Straße dient u.a. als Verkehrsanbindung der Stadt Radebeul an das nordwestliche Dresdner Stadtgebiet und die Autobahn A4 sowie als nördliche Zubringerstraße zum Elbepark.“ Messungen vom März 2015 hätten ein werktägliches Verkehrsaufkommen von 6.000 bis 7.000 Fahrzeugen ergeben. Dabei hielten sich viele Autofahrer nicht an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Lärmmessungen der Anwohner hätten zudem in der Spitze bis zu 96 Dezibel ergeben.
Der Ortsbeirat sprach sich mit großer Mehrheit für den Prüfauftrag zur Verkehrsberuhigung aus. Außerdem soll ein städtischer Verkehrsplaner in der kommenden Aprilsitzung den aktuellen Stand zum Ausbau der Peschelstraße vorstellen. Diesen Wunsch hatten die Beiräte bereits für die Sitzung am 8. März geäußert. „Die Stadt sah sich außerstande, auf Grund der Kürze der Zeit einen Vertreter aus dem Verkehrsplanungsamt zu schicken“, musste Ortsamtsleiter Christian Wintrich die Anwesenden enttäuschen.
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