Die Dresdner Schlagzeuger Nils Burchartz und Andreas Lichterfeld sind am Wochenende in Berlin für ihr Band-Proberaum-Projekt „Volume 11“ mit dem Titel „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2013″ ausgezeichnet worden. Der Preis, mit dem die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung außergewöhnliche Geschäftsideen und besonderen Unternehmergeist würdigt, wurde zum vierten Mal vergeben. „Ich freue mich, dass wiederholt eine kreative Geschäftsidee aus Dresden gewonnen hat. Diese Auszeichnung zeigt, welches Potenzial in der wachsenden Dresdner Kreativwirtschaft steckt“, beglückwünschte Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, die Preisträger. „Es handelt sich hier nicht nur um ein Projekt von Musikern für Musiker, sondern auch um ein funktionierendes Netzwerk. Das ist gerade in einer so breit aufgestellten Branche wichtig“, fügte Heike Lutoschka, Abteilungsleiterin im Amt für Wirtschaftsförderung, hinzu.
„Kalte Füße, feuchte Wände, marode Bausubstanz, beständige Einbruchgefahr und endlose Anfahrtswege sind Attribute von ca. 90% aller Proberäume. Dazu kommt der Müll, der sich über die Monate ansammelt, der Dreck und die ekelhaften Sanitäranlagen, das nervige Geschleppe vor und nach den Gigs, das beständige Auf- und Abbauen und der Ärger mit kaputtem Equipment“ – so beschreiben Burchartz und Lichterfeld auf ihrer Homepage die Situation vor der Gründung von „Volume11″ im Jahr 2011. Inzwischen proben in dem Haus an der Löbtauer Straße 80 mehrere hundert Bands und Musiker. Das Projekt habe sich als eine feste Institution der Dresdner Musikszene etabliert, heißt es in einer Presseerklärung der Stadt Dresden.
Hier, an der Löbtauer Straße 80, proben Bands und Musiker. Foto: Volume 11
Für den diesjährigen Preis der Kreativwirtschaft seien 565 Bewerbungen aus allen Teilen Deutschlands eingegangen, 32 Preisträger hätten 68 Jurymitglieder am Ende ausgewählt. Organisatoren des Programms seien das u-institut – Institut an der Hochschule Bremen und das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, heißt es in der Erklärung weiter. Förderer sei die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
