Die letzten Tage habe ich mir das Echo auf die DJV-Tagung „Besser Online“ zu Gemüte geführt. Ich war bis zuletzt hin und hergerissen, ob ich nicht auch am 14. September in Mainz sein sollte. Schließlich ging es um mein Thema – Innovationen und Finanzierungsmodelle im Online-Journalismus. Schwerpunkt sollten auch die vielfältigen Initiativen in der lokalen Onlinewelt sein.
Mein Resümée aus dem Studium der veröffentlichten Materialien: Gut, dass ich zu Hause gearbeitet habe. Obwohl rund 300 Besucher auf der Fachtagung waren, schreibt Timo Stoppacher in seinem Nachklapp: „Gefühlt saßen auf den Podien Online-Profis und im Publikum zu großen Teilen die wenigen Journalisten, die verstanden haben, dass man an online nicht vorbei kommt, die aber immer noch in der „alten Welt“ feststecken. Von einem Treffen der Online-Journalisten kann eigentlich keine Rede sein. Stattdessen ließen sich die Print-Leute das #neuland erklären. Sie blickten ungläubig, wenn sie hören, dass man im Internet ohne Verlag Geld verdienen kann usw. Es wird mit Online gefremdelt.“
Es ist offensichtlich viel effektiver, sich gezielt erfahrene Gesprächspartner zu den Fragen zu suchen, die gerade für das eigene Projekt wichtig sind. Das spart viel Zeit und der Lerneffekt ist größer. Und in die Veranstaltung in Mainz investiere ich mal eine Stunde in den Mitschnitt der Diskussion zu Lokaljournalismus im Web.