Tenorsaxophone

XII. Dresdner Saxophonmesse

Gemäß ihrem zweijährigen Rhythmus fand vom 30.10. bis 03.11. die XII. Dresdner Saxophonmesse statt. Dazu hatten in diesem Jahr der Jazzclub TONNE, Instrumentenbaumeister Norbert Walsch (Radebeul), die Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden sowie aus gegebenem Anlass des 199. Geburtstages des Erfinders der Saxophone, Adolphe Sax, der „Saxstall“ (Pohrsdorf) ihre Kräfte gebündelt. In Workshops, Ausstellungen und Konzerten wurden zahlreiche Saxophone präsentiert und dabei der Facettenreichtum dieses legendären Instruments ausgiebig beleuchtet.

In den atmosphärischen Kellerräumen des Jazzclub TONNE konnten Besucher, Interessierte, vor allem aber Musiker und Kenner einen Überblick über die derzeitige Produktlandschaft gewinnen und dabei nach Herzenslust die Palette der ausgestellten Instrumente testen, vom Schülerinstrument bis zu High-end Fertigung. Die seltene Gelegenheit des direkten Vergleiches nutzen einige Saxophonisten intensiv.

Wer sich schon immer Mal dem Saxophon nähern wollte, konnte einen Schnupperkurs besuchen, der von Dresdner Saxophonlehrern betreut wurde und eine gute erste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bot. Amateure mit etwas Spielerfahrungen durften ihr Können unter Leitung der Schweizer Saxophonistin Nicole Johänntgen erproben und schließlich im Ensemblespiel zur Geltung bringen. Das Ergebnis des gemeinsamen Arbeitens war dann im Abendkonzert von Nicole Johänntgen am Samstagabend zu hören.

Die Reihe der während der Messe stattfindenden Konzertabende wurde am Mittwoch mit Marshall Cooper & The Phonky Deputies (D) eröffnet. Hier gab es Brass-Energie mit der Wucht einer Dampfmaschine. Es folgte am Donnerstag ein fulminantes Klangspektakel der Free-Jazz Legende Charles Gayle der mit seinem Trio (USA/PL/D) von der ersten Minute an die Grenzen der Spielbarkeit auslotete, dazwischen aber immer wieder feinste Ton-Lyrik einzusprengseln wusste. Freitag boten im Konzertsaal der Hochschule für Musik Studenten eine Hommage an das große Vorbild „Bird“ Charlie Parker dar. Und wer nach Nicole Johänntgen am Samstag noch mehr Saxophon erleben und vor allem mehr über dessen Geschichte erfahren wollte, der konnte sich am Sonntag zu einem lockeren Brunch mit Eckard Schleiermacher einfinden. Er stellte den genialen Erfinder des Saxophons vor und hatte zu dessen 199. Geburtstag neben Originaldokumenten, Zeitungsausschnitten und Photos einige der sonst nur ganz selten zu sehenden ersten Saxophone, darunter Vorläufer und Modifikationen aus dem 19. Jahrhundert, mitgebracht. Wer diesmal noch nicht den Weg zur Dresdner Saxophonmesse fand, die wieder in zwei Jahren kommende aber nicht verpassen will, der kann sich unter  www.dresdner-saxophonmesse.de nicht nur informieren, sondern sich auch ein Lesezeichen für 2015 setzen.

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