Anadelta – performance von XEX GRP © David Pinzer

CYNETART-Festival 2013 ist eröffnet

Gestern Abend wurde die 17. Ausgabe des CYNETART-Festivals für computerbasierte Kunst im Festspielhaus Hellerau eröffnet. Rund 700 Besucher folgten der Einladung durch die Trans-Media-Akademie Hellerau. Die Veranstalter boten zur Eröffnung eine bemerkenswerte Mixtur aus audiovisuellen Performances und diversen Sonderveranstaltungen im Rahmen der Vernissage. In den gezeigten Arbeiten steht die Wahrnehmung des Körpers in der Begegnung des Menschen mit neuen Medientechnelogien im Zentrum des Interesses.

„METABODY“ (Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity) lautet nicht nur der Titel des neuen EU-Projekts mit Teilnahme der Trans-Media-Akademie Hellerau, sondern ist gleichzeitig das Thema der diesjährigen CYNETART-Konferenz wie auch Gegenstand einiger prototypischer Kunstprojekte, so etwa der Performance »Flesh Waves« der kanadischen Künstler Isabelle Choinière, Audrey-Anne Bouchard, Ricardo Dal Farra (Kanada) oder auch der Performance-Installation „EmotiCam“ von Johanna Roggan (Dresden) und Lorenz Ebersbach (Halle/Saale). Zum vierten Mal ist das EU-Projekt „E.C.A.S.“ (European Cities of Advanced Sound) Teil des Musikprogramms. „POP-UP City“ widmet sich in einer ganz besonderen Sektion der neuen und durchaus kontroversen Bewegung des DIY-BioHackings. Neben einem Ausstellungsbereich werden zwei Labore eingerichtet, eines im Festspielhaus Hellerau, ein weiteres, das „POP-UP Labor“ in der Neustadtbar Bon Voyage.

In den kommenden Tagen können die Besucher des Festivals weitere Performances, interaktive Werke innerhalb der Ausstellung sowie audiovisuell gestützte Konzerte elektronischer Musik, Bio-Hacking-Workshops, Gesprächsrunden und Konferenzbeiträge zu künstlerischen, medientechnischen und forschungsbezogenen Fragen zu Aspekten der Körperwahrnehmung in einer zunehmend technologisierten Welt erleben. Dazu wurden Kunstschaffende aus der Region und mehr als siebzig internationale Künstler eingeladen. Das CYNETART-Festival schafft somit erneut Raum für sowohl visionäre als auch technologie- und wahrnehmungskritische Medienkunstprojekte in Dresden.

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