Die Dresdner Polizei hat nach einer Einbruchserie im Oktober die Ermittlungsgruppe „Balkon“ reaktiviert. Die Kriminalisten untersuchen derzeit insgesamt 20 Wohnungseinbrüche in den Stadtteilen Johannstadt und Striesen. Betroffen waren immer Erdgeschosswohnungen in rekonstruierten Mehrfamilienhäusern, immer nach dem gleichen Muster. Die Unbekannten brechen immer über die Balkontür oder ein Fenster an der Rückseite der Häuser ein und nutzen die frühe Dunkelheit aus, um Bargeld, Schmuck , Fotoapparate oder Laptops zu entwenden. Den bisherigen Gesamtschaden beziffert die Kriminalpolizei auf rund 50.000 Euro.
Nach Einschätzung der Ermittler weisen die aktuellen Fälle viele Ähnlichkeiten zu den Einbruchsserien im vergangenen Jahr auf. Damals waren sogenannte „reisende Täter“ innerhalb von drei Wochen in zahlreiche Erdgeschosswohnungen eingebrochen. Die Ermittlungsgruppe „Balkon“ prüft nun mögliche Zusammenhänge zu der inzwischen verurteilten „Balkonbande“. Diese hatte im vergangenen Jahr rund 100 Einbrüche verübt. Die Polizei vermutet auch jetzt „reisende Täter“ und sucht Zeugen. So könnten die Verdächtigen sich als Gruppe in Pensionen eingemietet haben.
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