Die Stadtverwaltung hat eine häufigere Reinigung des Spielplatzes an der Toeplerstraße und des Parks aus Kostengründen abgelehnt und an die Anwohner appeliert, selbst für mehr Sauberkeit zu sorgen. Damit reagierte die Verwaltung heute in einer Mitteilung auf zunehmende Beschwerden von Anwohnern über den unsauberen Zustand der Anlagen. Verpackungsmüll, Dosen, Flaschen und Hundekot würden das sonst gepflegte Bild des Parks und des Spielplatzes beeinträchtigen, heißt es in den Klagen von Eltern mit Kleinkindern. Klettergerüst, Rutschbahn und Sandkästen auf dem Spielplatz blieben ungenutzt, würden kaum noch zum Spielen einladen.
Zusätzliche Reinigungseinsätze würden jedoch das Gesamtbudget für die Pflege schmälern, erklärte Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Regulär werden die Spielflächen wöchentlich, die Abfallbehälter zwei Mal wöchentlich und die Wege und Rasenflächen monatlich gereinigt, Ausnahmen sind die Wege im Park, die nur vier Mal im Jahr dran sind. Ein neuer Reinigungszyklus sei aus Kostengründen nicht möglich, so der Amtleiter. Er appelliert an die Anwohner: „Helfen Sie mit, für Ordnung und Sauberkeit in den Park- und Grünanlagen sowie Spielplätzen zu sorgen.“ Und er listet auch gleich auf, was aus seiner Sicht alles dazu gehört. Hundekot ist vom Hundebesitzer selbst zu beseitigen. Entsprechende Behältnisse müssen mitgebracht und können dann in jedem Abfallbehälter der öffentlichen Grünanlagen entsorgt werden. Hunde dürfen außerdem nicht auf öffentliche Spielplätze und Sportplätze. Am Spielplatz Toeplerstraße befindet sich noch eine Kleinfeld-Anlage und eine Wiese mit Tischtennisplatte und Labyrinth. Zudem bestehe auf öffentlichen Spielplätzen und Sportplätzen Alkoholverbot und Rauchverbot. Gläser, mit Ausnahme von Babynahrung, seien ebenfalls untersagt.
Die Beschwerden in Tolkewitz bestätigen ein weiteres Mal Ergebnisse der Kommunalen Bürgerumfrage 2012, die die Stadtverwaltung vor kurzem vorgestellt hatte. Spitzenreiter in der Unzufriedenheitsskala im Wohnumfeld war hier die Verunreinigung von Straßen und Plätzen mit Hundekot. In Dresden gibt es rund 12.500 Hunde in den Haushalten.
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