Ein Unbekannter hat heute morgen auf der Oschatzer Straße ein Loch in die Schaufensterscheibe eines Sportgeschäfts geschlagen und mehrere Taschenmesser aus der dahinter liegenden Vitrine gestohlen. Ladenbesitzer Harald Voigt wurde am frühen Morgen von der Polizei mit der schlechten Nachricht aus dem Bett geholt. Kurz davor, es war etwa 3.45 Uhr, hatte der gleiche Mann versucht, Türen und Schaufenster in einem vielleicht einhundert Meter entfernten Computerladen auf der Leipziger Straße aufzubrechen. Dabei wurde er überrascht.
Im Nachbarbüro hatte Jürgen Wolf eine Nachtschicht eingelegt und arbeitete gerade an einem Vertragsentwurf, als dumpfe Schlaggeräusche hörte. In der Meinung, dass da einer randaliert, und rief von der Türschwelle nach draußen: „He, was soll das.“ Der etwa 1,70 Meter große, schwarz gekleidete Mann entfernte sich daraufhin in Richtung Oschatzer Straße. „Da hatte ich noch nicht gesehen, dass der Mann sich an der Nachbarstür zu schaffen gemacht hat“, erzählte Wolf. Fünf Minuten später hörte Wolf das Splittern von Glas. Da ging er ganz auf die Straße und sah, dass nebenan im Geschäft versucht wurde, die Tür einzuschlagen. Die Spuren der Einbruchwerkzeuge sind an beiden Ladentüren deutlich zu sehen. Wolf rief umgehend die Polizei.
In der Zeit machte sich der geflohene Einbrecher am Bogensportgeschäft von Harald Voigt zu schaffen. Stunden später ist Voigt immer noch richtig sauer. Alles provisorisch sichern, Aufräumen, Angebote einholen, Schaden mit der Versicherung klären – „man kommt zu nichts“, sagt er. Der Schaden bei den Messern liege bei etwa 500 Euro, die neue Scheibe kostet dagegen 1500 Euro. „Für die Reparaturen muss ich einen Tag lang das Geschäft schließen“, beschreibt Voigt die Folgen des Einbruchs.
Auch Oliver Preuß, der Inhaber des Computerladens, telefoniert nun mit Versicherung und Handwerkern. Er schätzt die Reparaturkosten auf etwa 3000 Euro. Mein Glück war, so Preuß, dass im Nachbarbüro noch jemand da und den Einbrecher gestört hat.
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