Bei einem Blitzeinbruch im Elbepark sind heute Nacht vier Tatverdächtige von Sondereinsatzkräften der Polizei überrascht und festgenommen worden. Drei weitere konnten zunächst flüchten und wurden später in Cottbus gefasst.
Gegen 2.20 Uhr hatte die Bande mit einem Ford Galaxy eine Glastür im Elbepark durchbrochen und war bis zur Eingangstür von Mediamarkt gefahren. Beim Versuch, die Sicherheitsrollos zu durchbrechen, haben die Einsatzkräfte aus Berlin und Sachsen zugeschlagen. Die Berliner Ermittler hatten die Einbrecherbande schon seit längerem observiert. Drei weitere mutmaßliche Täter haben bei ihrer Flucht mit einem Audi A7 auf dem Parkplatz ein Polizeifahrzeug gerammt und einen Polizisten leicht verletzt. Die Täter fuhren über die A 13 nach Cottbus, stellten dort das Fluchtauto in einem Wohngebiet ab und wollten zu Fuß entkommen. Einsatzkräfte aus Berlin nahmen das Trio wenig später fest.
Auf dem Parkplatz am Elbepark hatten die Täter auch noch einen Audi A8 zurück gelassen. Dieser wurde zusammen mit den beiden anderen Autos beschlagnahmt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen schweren Bandendiebstahls und prüfen, ob die Täter auch für einen Blitzeinbruch in einen Apple-Store in Berlin verantwortlich sind. Die zwischen 20 und 26 Jahre alten Tatverdächtigen, so die gemeinsame Erklärung der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft, werden jetzt einem Berliner Ermittlungsrichter zur Verkündung von Haftbefehlen vorgeführt.
Die Berliner Zeitung berichtet in ihrer Onlineausgabe, dass die Polizei die Bande schon seit Wochen observiert. Die Ermittler halten die Männer für überführt, kurz vor Weihnachten mit einem Auto in das Apple-Geschäft am Kurfürstendamm gerast und Smartphones, Laptops, Tablet-Computer und andere Geräte gestohlen zu haben. Sechs der sieben Festgenommenen sollen im gleichen Wohnbezirk in Berlin-Reinickendorf gemeldet sein, einer kommt aus Spandau.
Die Berliner Ermittler prüfen jetzt, ob ähnliche Blitzeinbrüche im Dezember in das Einkaufszentrum Alexa in Berlin-Mitte sowie in einen Elektronikmarkt in Berlin-Zehlendorf ebenfalls auf das Konto der Bande gehen. Insgesamt gab es sieben derartige Einbrüche im vergangenen Jahr in Berlin. Das Landeskriminalamt ging wegen gleicher Täterprofile von einer Bande aus. Das hätten auch die Videoaufnahmen von Überwachungskameras gezeigt, sagte ein Fahnder. Bei dem Einbruch in das Alexa-Einkaufszentrum waren Handys im Wert von etwa 100.000 Euro erbeutet worden. Die Täter waren durch eine gläserne Eingangstür gefahren und hatten anschließend das Rolltor eines Elektrogeschäftes durchbrochen. Am Tag vor Heiligabend gelang der gleiche Coup bei Apple. Die gestohlenen Laptops und Smartphones waren jedoch Vorführgeräte und alle registriert.
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