Die SPD-Stadtratsfraktion hat Vorschläge zur Verbesserung der Situation bei barrierefreien Wohnraum unterbreitet. Die 2013 bereit gestellten Fördermittel in Höhe von 130.000 Euro sind nach Auskunft der Stadtverwaltung innerhalb von 8 Monaten komplett abgerufen worden. Das Geld reichte für 51 Förderanträge. Schwerpunkt der Förderung war die Umrüstung von Bädern und Türen. In vielen Fällen der häuslichen Pflege würden Badewannen durch Duschen ersetzt, Toilettenanlagen erhöht, Waschbecken angepasst und Türen verbreitert.
Der Bedarf für entsprechende Umrüstungen wird steigen, erklärte Peter Lames, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfratkion. Mit einem Antrag zur „Schaffung von barrierefreiem Wohnraum“ soll der Bau von bezahlbaren, barrierefreien Wohnungen aktiv gefördert werden. Bestandteil des Antrages ist auch die Erhöhung der Mittel im Wohnungsanpassungsprogramm auf 300.000 Euro, um auf die zunehmende Zahl von Förderanträgen reagieren zu können. Bei Verträgen zu privaten Wohnungsbauvorhaben müsse die Stadt auf den Bau behindertengerechter Wohnungen hinwirken. Hierbei sollen ein oder mehrere geeignete stadteigene Grundstücke, auch unter dem Verkehrswert, an Wohnungsbaugenossenschaften, private Investoren oder an die STESAD verkauft werden können. Derzeit gebe es auf Bundes- und Landesebene keine Programme, die den Bau von barrierefreiem Wohnraum fördern, meinte Lames. Es sei darum erforderlich, dass die Stadt selbst tätig werde.
Der wohnungspolitische Sprecher der Fraktion, Peter Bartels, unterstrich die Forderung mit dem Verweis auf die demografische Entwicklung. Da sich die finanzielle Situation der meisten Menschen im Alter nicht verbessere, sei es dringend notwendig, auch auf die Bezahlbarkeit dieser Wohnungen zu achten. „Die Belegrechte für 87 barrierefreie Wohnungen reichen in einer Stadt von der Größe Dresden nicht aus, um sich dieser Herausforderung zu stellen“, sagte Bartels.
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