Für das Heinz-Steyer-Stadion im Ostragehege brechen bessere Zeiten an. Mit dem Bau eines neuen Funktionsgebäudes erfolgt „endlich der Startschuss für die Sanierung“ des Stadions, sagte heute Sportbürgermeister Winfried Lehmann. Mit insgesamt 3 Millionen Euro sollen Funktionsgebäude und Tribüne neu gebaut werden. Das Land beteiligt sich mit einem Förderbetrag von 450.000 Euro. Einen entsprechenden Bescheid übergab Innenminister Markus Ulbig (CDU) heute im Stadion an Lehmann.
Am 17. März werden die Arbeiten am Rohbau beginnen, kündigte Lehmann an. Ende Oktober können die Nutzer einziehen. Auf zwei Etagen finden sich dann 13 Umkleideräume, moderne Sanitäreinrichtungen, extra Umkleideräume für die Schiedsrichter und Geschäftsräume. Nach der Fertigstellung des neuen Funktionsgebäudes soll die marode Nordtribüne abgerissen werden und ein neuer Tribünebereich entstehen.
Von den Sanierungsarbeiten werden vor allem die Leichtathleten und die Mannschaften im Fußball und American Football profitieren. Von den ursprünglich rund 24.000 Zuschauerplätzen sind derzeit noch 4.500 nutzbar. Nach dem Umbau sollen es etwa 12.000 werden. „Auch in den kommenden Jahren müssen die nötigen Haushaltsmittel bereitgestellt werden, um die schrittweise Sanierung des Heinz-Steyer-Stadions planmäßig fortzusetzen“, erklärte die sportpolitische Sprecherin der CDU-Stadtratsfraktion Anke Wagner. Dresden brauche neben einer reinen Fußball-Spielstätte ebenso „ein multifunktionales Stadion. Leichtathletik, Football und der Vereinssport allgemein benötigen eine adäquate Heimstatt“, so Wagner.
Für den Innenminister ist die Förderung der sportlichen Infrastruktur wichtig, da sie vor allem den Breitensport nachhaltig verbessert. Insgesamt, so Ulbig, werde das Land in diesem Jahr 27 Millionen Euro in die Erneuerung von Sportstätten investieren.
Das Heinz-Steyer-Stadion wurde 1919 eröffnet und 1972 zuletzt umfassend saniert. Unter den 13 Leichtathletik-Weltrekorden, die hier erzielt wurden, sind auch die 10,88 Sekunden über 100 Meter von Marlies Oelsner-Göhr aus dem Jahr 1977 und die 7,45 Meter von Heike Drechsler im Weitsprung neun Jahre später.
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