Nachdem in der Nacht zum Sonnabend sieben Gäste der Diskothek Musikpark ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, hat die Polizei noch keine heiße Spur zu den Tätern. Am Wochenende hatten sich zwei weitere Diskobesucher bei der Dresdner Polizei gemeldet. Demnach sind nunmehr vier Frauen und fünf Männer betroffen.
Auch die Ursachen dafür, warum die Gäste unter Übelkeit, Erbrechen und teilweiser Bewußtlosigkeit litten, können noch nicht benannt werden, sagte Polizeisprecher Marko Laske. Die Ermittlungen würden mit Hochdruck geführt. Laske bestätigte, dass die Ermittler in der darauffolgenden Nacht in der Diskothek Musikpark mehrere junge Männer mit einer „verdächtigen Flüssigkeit“ aufgegriffen haben. Die Personalien seien festgestellt worden. Es sei derzeit jedoch völlig unseriös, einen Zusammenhang zu dem Vorfall in der Vornacht herzustellen, betonte Laske.
Die Auswertung der Blut- und Urinproben der Opfer würde noch einige Tage andauern, da hier ergebnisoffen geprüft würde. Zu den Ermittlungsarbeiten gehört auch die Auswertung des mehrstündigen Videomaterials und die weitere Zeugenbefragung. Außerdem hat die Polizei einen Zeugenaufruf gestartet.
Musikpark-Sprecher Peter Dyroff wiederholte noch einmal, dass der Musikpark eine Belohnung von 500 Euro für sachdienliche Zeugenhinweise, auch anonym, ausgesetzt habe. Dyroff erklärte auch, dass man davon ausgehe, dass die Ursache für die Verletzung der Gäste nicht in möglicherweise verdorbenen Getränken oder Cocktailzutaten zu suchen sei.
In Dresden hat es in der Vergangenheit in größeren Abständen wiederholt Anschläge mit K.O.-Tropfen gegeben, erklärte der Polizeisprecher. Diese seien aber immer auf eine Einzelperson, meist eine weibliche, gerichtet gewesen und darum nicht vergleichbar mit dem aktuellen Vorfall im Musikpark. Da hier mehrere Personen betroffen waren, müsse man auch von einer anderen Zielrichtung ausgehen.
>> Sieben Gäste in Musikpark zusammengebrochen – Betreiber vermutet K.O.-Tropfen
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