Einen unerwarteten Fund machten Bauarbeiter bei der Sanierung im Rathaus. An einer Wand des Rathausturmes in der zweiten Etage wurden vier nirgends dokumentierte Reliefs entdeckt. Sie waren hinter einer sieben Zentimeter dicken und davor gesetzten Mauer verborgen, die bei den Bauarbeiten zufällig an einer Stelle durchbrochen wurde, schilderte Projektleiter Markus Lenhart den Fund. Inzwischen wurde die Mauer komplett entfernt, so dass die vier mit goldenen Vasen gestalteten Reliefs bereits teilweise freigelegt werden konnten. Sie werden im kommenden Jahr restauriert, kündigte Lenhart heute bei einem Baustellenrundgang an.
Die Bauarbeiten am Rathaus laufen planmäßig und sollen im Juni 2015 abgeschlossen sein, sagte Lenhart. Er gehe davon aus, dass der beschlossene Kostenrahmen von 36,5 Millionen Euro ausreiche. Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten und die damit verbundenen höheren Kosten seien durch die umfangreichen Deckenarbeiten verursacht worden. Es mussten komplett neue Stahlbetondecken eingezogen werden, da an einigen Stellen die alten Decken an den Seitenaufhängungen eingerissen waren und bis zu 13 Zentimer durchhingen. Dadurch seien Mehrkosten von 3 Millionen Euro entstanden.
Jetzt arbeiten die Handwerker an der Installation der Haustechnik – Lüftungsschächte und Kabel werden verlegt. Ein Büroraum wurde für Beleuchtungstests hergerichtet. Die zwei denkmalpflegerisch wertvollen Säle, einer davon der Plenarsaal, werden originalgetreu wieder hergestellt. Hierbei handelt es sich nach Angaben von Lenhart um einzigartige Raumausbauten der Werkstätten Hellerau.
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