Das Programm für das Filmfest Dresden 2014 und die Teilnehmer an den Wettbewerben stehen fest. 250 Kurzfilme aus 30 Ländern wurden aus den 2.200 eingereichten Beiträgen für die verschiedenen Festivalprogramme ausgewählt. In den Nationalen Wettbewerb haben es 29 Filme, davon 16 Animations- und 13 kurze Spielfilme geschafft. Für den Internationalen Wettbewerb wurden 51 Filme nominiert, davon 27 kurze Spielfilme und 24 Animationsfilme. In den Wettbewerben werden acht Goldene Reiter und vier Sonderpreise vergeben. Das Filmfest Dresden ist eines der weltweit wichtigsten Kurzfilmfestivals und mit einem Gesamtbudget von 61.000 Euro Europas höchstdotiertes Kurzfilm-Event.
Für den mit 7.500 Euro dotierten Award in der Kategorie Animationsfilm suchen die Filmfest-Macher nach wie vor einen neuen Sponsor. Die Kulturstiftung der Dresdner Bank hatte sich hier nach mehreren Jahren Unterstützung zurückgezogen.“Der Preis wird auf jeden Fall vergeben. Wir müssen das jetzt aus dem Festival-Budget finanzieren“, sagte Filmfest-Sprecher Hannes Köhler. Aufgegeben haben die Organisatoren noch nicht – bis kurz vor dem Festivalstart werde mit Sponsoren verhandelt.
2.200 Filme aus über 80 Ländern waren in den letzten Wochen bei der Filminitiative Dresden e.V., dem Veranstalter des Filmfest Dresden, eingegangen. „Es war eine Mordsarbeit, sich da komplett durchzugucken, die Filme zu bewerten und auszuwählen. Man will ja auch gerecht sein und die Mühe und das Engagement vieler Filmemacher mit einer Nominierung würdigen, muss dann manchmal aber eben auch Nein sagen“, sagte Frank Pawella, Musikwissenschaftler an der TU Dresden, der seit vielen Jahren in den Sichtungskommissionen mitarbeitet.
Neun Weltpremieren und 19 Deutschlandpremieren, die auf nationale und internationale Beachtung und Reputation hoffen, zeigt das Festival in diesem Jahr. Im Programm finden sich auch eine ganze Reihe illustrer Namen und Produktionen. So hofft der Oscar-nominierte Franzose Laurent Witz mit „Mr Hublot“ genauso auf einen der „Goldenen Reiter“ wie der Oscargewinner Chris Landreth (Oscar für besten animierten Kurzfilm „Ryan“ 2005) mit seinem neuesten Werk „Subconscious Password“.
Als bekannte internationale Schauspieler werden Filmstars wie Gerard Depardieu oder die britische Schauspielerin Sally Hawkins – bekannt aus „Alles, was wir geben mussten“ und „Blue Jasmine“ – auf der Leinwand zu sehen sein. Dem stehen die deutschen Namen und Stars in Nichts nach. Schauspieler und Musiker Robert Gwisdek, auch bekannt als Kopf der Band Käptn Peng, der in dem als Loop konzipierten „Circuit“ zu sehen sein wird und hier zugleich auch Regie geführt hat. Heiko Pinkowski, Autodidakt, Schauspieler und Produzent, der in den vergangenen Jahren vor allem mit seiner Produktion „Dicke Mädchen“ Erfolge feierte, kann mit seiner Rolle in „Stufe Drei“ von Nathan Nill auf einen „Goldenen Reiter“ hoffen. Marleen Lohse wird in der Produktion „fOreVER“ von Erik Schmitt zu sehen sein. Bekannt wurde die Schauspielerin bereits im Alter von zwölf Jahren mit der Kinderserie „Die Kinder vom Alstertal“. Später war spielte sie in „Wilde Jungs“ und „Maria, ihm schmeckt‘s nicht!“.
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