Technische Sammlungen: Museumsfest und Eröffnung der Cool X

Wie man Mikroelektronik nicht nur benutzt, sondern auch versteht, zeigt die neue Ausstellung „Cool X. Energie in einer digitalen Welt“ in den Technischen Sammlungen in Dresden. Rund einhundert Firmen und Forschungseinrichtungen aus Dresden und Umgebung forschen im Spitzencluster Cool Silicon zur energieeffizienten Zukunft von Informations- und Kommunikationstechnik. 140 Millionen Euro aus verschiedenen Fördertöpfen stehen dafür die nächsten Jahre zur Verfügung. Es geht um die Energieeffizienz von Halbleiterchips, erklärt der  Koordinator des Spitzenclusters, Thomas Mikolajick. Und es geht darum, „unsere komplexen Forschungsinhalte in eine breite Öffentlichkeit zu tragen und Nachwuchsforscher möglichst früh für das Themenfeld zu begeistern“, sagt Mikolajick heute bei der Präsentation der Ausstellung. Darum wurden 250.000 Euro in das Konzept und die Ausgestaltung der Cool X investiert. Mit zahlreichen interaktiven Versuchsstationen, Spielen und Originalobjekten wird die Welt von Mikro- und Nanotechnologie veranschaulicht.

cool x team

Cool X – die Macher: Silke Gabriel, Holger Seifert, Frank Fietzek und Ruudi Beier aus Berlin, Ralf Pulla (v.l.n.r.)

Für Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister Dresdens, entwickeln sich die Technischen Sammlungen immer mehr „zu einem einzigartigen Haus“, um den Nachwuchs für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Das „ist für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Dresden enorm  wichtig“, so Hilbert.

Konzipiert wurde das Cool- X-Projekt von der Berliner Firma Beier+Wellach Projekte, die bereits Erfahrungen mit Ausstellungen im Bereich Nanotechnologie vorweisen können und den Mitarbeitern der Technischen Sammlungen. Ruudi Beier, einer der Namensgeber der Firma, ist Künstler, nicht Techniker. Gemeinsam mit dem Projektteam wurde ein Spielplatz entwickelt, der dem Innenraum eines Mikrochips nachempfunden ist. Auf den Boden gezeichnete Schaltkreise leiten den Besucher durch die Ausstellung. Auf Bildschirmen erzählen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von ihren Forschungsprojekten. Spielerisch können sich die Besucher die eigentlich unsichtbare Welt der Mikro- und Nanotechnologie erschließen. Spielerisch lernen sie auch, was Energieeffizienz in Mikrochips bewirken kann. Der Standby-Modus und sein Energieverbrauch werden erklärt. Am Ende kann man auf einem Ergometer selbst erfahren, wie schweißtreibend Energieerzeugung ist – für 300 Watt muss man kräftig in die Pedale treten. „Wo der Mensch spielt, versteht er die Welt besser“, meint Ruudi Beier.

cool x eingang

Der neue Eingang in die Technischen Sammlungen.

In den vergangenen Monaten wurden nicht nur die Ausstellungsräume hergerichtet, sondern der Ernemannbau kräftig umgebaut. Das neue gläserne Eingangsportal führt jetzt von der Schandauer Straße in die frühere Kamerafabrik. Im großzügigen Foyer finden sich Kasse, Garderobe, der Museumsshop und eine Videowand. Besucherbänke und Platz für Vortragsveranstaltungen sind ebenfalls vorhanden. 1,5 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt in die Umbauten investiert. Auch die umfangreichen Brandschutzmaßnahmen inklusive einer neuen Außertreppe wurden davon bezahlt. Am 2. März wird darum nicht nur die Cool X eröffnet, sondern mit einem Museumsfest auch das neue Foyer eingeweiht. In allen Ausstellungen ist an diesem Tag der Eintritt frei.

Was ist das Spitzencluster Cool Silicon?

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