Im Dresdner Zoo ist zum zweiten Mal die Nachzucht bei den Großen Sodatenaras, einer bedrohten Papageieart, gelungen. Am 8. und 10. Dezember 2013 waren zwei junge Aras geschlüpft, teilte Zoodirektor Karl-Heinz Ukena mit. Ein drittes Küken starb leider nach wenigen Tagen. Die Papageien-Eltern sind schon mehrere Jahre im Dresdner Zoo heimisch. Das Weibchen kam 2007 aus dem Tierpark Berlin nach Dresden, das Männchen stammt aus dem Vogelpark Walsrode und lebt seit 2006 im Dredner Zoo. Der erste Nachzuchterfolg von zwei Jungvögeln dieser Papageienart gelang 2011/2012.
Rund 11 Wochen wird der Nachwuchs in der sicheren Bruthöhle von den Eltern versorgt, bis er flügge wird und erste Ausflüge wagt. Auc danach bleiben die Jungvögeln noch lange Zeit bei den Eltern, bis sie groß, sicher und unabhängig genug sind, um sich anderen Artgenossen anzuschließen. Mit etwas 6 bis 7 Jahren erreichen die Vögel dann die Geschlechtsreife und suchen sich einen festen Partner.
Wie viele Papageienarten ist der Große Soldatenara in seiner ursprünglichen Heimat Südamerika, in Ländern wie Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und Nordwest Kolumbien, durch Vernichtung des Lebensraumes zu Gunsten von Bananen- und Palmölplantagen sowie durch Rinderzucht und Holzraubbau stark bedroht. Der Bestand wird aktuell auf etwa 3.500 Tiere geschätzt.
Das Dresdner Papageien-Familie, die jetzt noch hinter den Kulissen im Arahaus lebt, wird im Laufe des Jahres in die große Ara-Flugvoliere umziehen. Dann können sie auch von den Zoobesuchern beobachtet werden.
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