schloss schönfeld

Hochzeit in Dresden: Attraktive Orte für Trauungen sind knapp

Die FDP hat von der Stadtverwaltung mehr Initiativen beim Erschließen von Orten für Trauungen verlangt. Besonders im Zeitraum von Mai bis September seien die Termine fast ausgebucht. Holger Zastrow, Vorsitzender der Stadtratsfraktion, kritisierte, dass „es trotz bekannter Probleme und beschlossener Lösungen Jahre dauert, bis die Verwaltung handelt“. Bereits im Juni 2013 habe der Stadtrat einem FDP-Antrag zustimmt, mit dem die Stadtverwaltung beauftragt wird, Dresden zur Hochzeitsstadt weiterzuentwickeln. Die Stadt suche nach attraktiven Orten für Eheschließungen, hatte Standesamts-Chef Frank Neubert kürzlich erklärt. “Am Ende müssen die Hochzeitspaare und ihre Gäste die Angebote annehmen”, so Neubert.

„Dresden hat enormes Potential für Eheschließungen“, sagte Zastrow. Nicht nur die Zahl der Eheschließungen steige kontinuierlich, es würden auch immer mehr ehemalige Dresdner für ihre Hochzeit zurückkehren. Dresden hat mit seiner Schönheit das Potential, zur „Hochzeitstadt Nr. 1″ in Deutschland zu werden. Mit einfachen Mitteln könne die Stadt sich in einem stark wachsenden touristischen Nischenmarkt positionieren. Das könnte nicht nur der Dresdner Tourismuswirtschaft schnell und einfach helfen, sondern auch den vielen kleinen Hochzeitsdienstleistern wie Hochzeitsausstattern, Gastronomen, Wedding-Planern, Alleinunterhaltern, DJs, Fotografen, Frisöre, Blumen- und Schmuckläden und vielen anderen zusätzliche Kundschaft bringen“, so Zastrow.

Für Standesamts-Chef gibt es zwei unumstößliche Kriterien bei der Suche nach neuen Orten für Trauungen – Toiletten und behindertengerechter Zugang. Darum seien zum Beispiel Varianten im Zwinger nach Prüfung ausgeschieden.

Die sieben in Dresden bestehenden Orte für Trauungen werden unterschiedlich genutzt. 86 Prozent der insgesamt 1936 Eheschließungen im vergangenen Jahr hätten in der Villa Weigang in der Goetheallee stattgefunden, sagte Neubert. In der Villa “bewegen wir uns an der Verschleißgrenze. Fußböden, Teppiche und Stühle werden enorm beansprucht”, fügte er hinzu. Seit der Wiedereröffnung nach der Sanierung 1994 hätten sich hier 30.000 Paare das Ja-Wort gegeben. Die Auslastung an den beliebten Sonnabend-Terminen lag 2013 bei 100 Prozent. Auch im Kulturrathaus sei keine Aufstockung an den Samstagen mehr möglich.

Die Stadt sucht nach weiteren attraktiven Orten für die Trauung. Das Angebot in Schloß Schönfeld sei ein gelungenes Beispiel. Hier würde in diesem Jahr auf 25 und 2015 auf 40 Termine aufgestockt. Das im Erdgeschoss sanierte Schloß mit seinem Trauzimmer sei sehr beliebt bei den Hochzeitspaaren.

Das könnte Sie auch interessieren …

Familientag: Großer Spaß beim „Bullenreiten“ auf der Cockerwiese

Mitmachaktionen zum Thema Balance und Geschicklichkeit standen im Mittelpunkt des Sport- und Familientages der Dresdner >>>

Bahn kündigt Sperrungen in Klotzsche an: Gleise auf neuer Brücke über den Nesselgrundweg werden verlegt

Die neue Brücke über den Nesselgrundweg in Klotzsche soll Ende März in Betrieb gehen. Darum wird die Eisenbahnstrecke >>>

Krebshilfe: Verein schafft mehr Platz für betroffene Familien im Haus Sonnenstrahl

Zwei neue Zimmer für Eltern krebskranker Kinder hat der Verein Sonnenstrahl in der gleichnamigen Villa eingerichtet. >>>

Die Mafia in Mexiko – als vergnügliche Dinnershow im Erlwein-Capitol

„Stiehl wenig – und du kommst ins Gefängnis. Stiehl viel – und du machst Karriere.“ Das ist das Patentrezept des Paten. Doch >>>

Countdown für das Stollenfest läuft – süße Platten für den Mega-Striezel
In zwölf Tage ist wieder Stollenfest. Bis zum 9. Dezember, das ist der Samstag vor dem zweiten Advent,  backen die Dresdner
>>>