Die Landeshauptstadt als Arbeitgeberin hat Nachholebedarf bei der Gleichstellung von Frauen und Männer. „Es muss das erklärte Ziel sein, die Hälfte der Beigeordneten, der Amtsleitungen und der Vorstände sowie Aufsichtsräte städtischer Unternehmen mit Frauen zu besetzen“, forderte Dorothée Marth, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Dresden. Die aktuellen Zahlen liegen sehen aus ihrer Sicht anders aus:
0 Prozent bei den Beigeordneten
30,3 Prozent bei den Amtsleiterinnen
13,4% sind Geschäftsführerinnen städtischer Unternehmen
20% Chefärztinnen in den Städtischen Kliniken Neustadt und Friedrichstadt
„Gleichstellungspolitik ist kein abstraktes Thema irgendwo weit weg in Berlin. Sie beginnt vor Ort, in der Kommune“, bekräftigt Marth aus Anlass des Internationalen Frauentages 2014 ihre Forderung nach Durchsetzung einer 50-Prozent-Frauenquote. Es gehe nicht nur um die Besetzung von Leitungsfunktionen, sondern auch um ein ausreichend finanziertes Angebot der Frauenprojekte und der Gleichstellungsarbeit der Landeshauptstadt. Es gehe um genügend Beratungsangebote bei häuslicher und sexualisierter Gewalt oder auch darum, spezielle Angebote für Migrantinnen bereitzustellen, sagte Marth.
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